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Satelliten-Abschuss nach Shuttle-Landung

Ein ausser Kontrolle geratener US-Spionagesatellit soll erst nach der Landung der Raumfähre «Atlantis» abgeschossen werden.

Die US-Raumfahrtbehörde NASA erklärte am Freitag, das Shuttle, in dem sich auch der deutsche Astronaut Hans Schlegel befindet, solle am Mittwoch wenn möglich in Cape Canaveral oder auf dem Ausweichplatz in Kalifornien landen. Das Pentagon warte bis zur sicheren Rückkehr der siebenköpfigen «Atlantis»-Besatzung, bevor es den Satelliten ins Visier nehme.

Der Satellit soll nach bisherigen Planung vor seinem Eintritt in die Erdatmosphäre abgeschossen werden. Er soll höchstwahrscheinlich von einem Kriegsschiff aus mit einer speziell veränderten Rakete zerstört werden. Damit soll verhindert werden, dass er unkontrolliert auf die Erde stürze.

Bereits Ende Januar war bekanntgeworden, dass der Satellit keine Energie und keinen Antrieb mehr hat und er damit an einem unbekannten Ort auf die Erde stürzen würde. Der Flugkörper enthält nach Angaben aus Regierungskreisen Hydrazin, einen gefährlichen giftigen Raketentreibstoff. (dapd)

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