Pornografie macht «blind»

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Pornografie macht «blind»

Bad News für Liebhaber erotischer Bilder: Forscher fanden heraus, das Pornokonsumenten für den Bruchteil einer Sekunde erblinden.

Darstellungen, die mit Emotionen wie beispielsweise sexueller Erregung zusammenhängen, fesseln den Betrachter derart, dass er alle anderen Reize kurzfristig nicht wahrnehmen kann, beweist David Zald von der Universität Yale anhand einer neuen Studie.

Er zeigte den Testteilnehmern Hunderte von Bildern mit Gebäuden, verbunden mit der Aufgabe, nach bestimmten Objekten (z.B. das Weisse Haus) Ausschau zu halten. Zwei bis acht Bilder vor dem gesuchten Objekt mischte er ein Porno-Bild in die Bilderreihe ein. Je kürzer der Abstand zwischen den Sexbildern und dem Zielfoto war, desto häufiger verpassten die Teilnehmer das gesuchte Objekt.

Zald: «Beim Verarbeiten von Informationen gibt es eine Art Engpass, und wenn eine bestimmte Art von Reizen die Aufmerksamkeit fesselt, kann das diesen Engpass sozusagen verstopfen, und nachfolgende Informationen kommen nicht mehr durch.»

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