Alles nur Englisch oder was

Aktualisiert

Alles nur Englisch oder was

Junge Leute arbeiten aktiv
an ihrer Zukunft und haben
erkannt, dass solide
Fremdsprachenkenntnisse
oft Voraussetzung für gute
Jobs sind. Zudem lässt sich
bei einem Sprachaufenthalt
meist Nützliches mit Angenehmem
verbinden.

Noch haben Australien und England knapp die Nase vorn. Währenddem sich Australien als Dauerbrenner etabliert hat, steht die Marke England für Tradition und die bekannten Cambridge-Diplome. Mamiko Mojzis von Cosmolingua verweist aber auch auf Destinationen in Lateinamerika, welche vermehrt Zuspruch fänden. Es scheint, dass der Trend zum Exotischen nun auch bei den Sprachreisen durchschlägt. Längst haben chinesische Take-Aways Hochkonjunktur, geniessen Latino-Veranstaltungen erhöhte Aufmerksamkeit. Max Wey von Boa Lingua sieht China momentan noch als Nischenprodukt, hält dafür aber grosse Stücke auf Destinationen in Mittel- und Südamerika, welche vor allem die Liebhaber der spanischen Sprache anziehen. – Ein besonderes Augenmerk gilt den neuen EU-Staaten sowie dem vorwiegend von Geschäftsleuten besuchten Russland. «Wer einige Worte in der jeweiligen Landessprache spricht, hat punkto Business die grösseren Chancen», berichtet Duri Bardola von Dr. Steinfels, wo 23 Sprachen zur Auswahl stehen.Und die USA? Sie habe gegenüber Kanada an Terrain verloren, weiss Sprachlehrerin Chris Neylan. «Die strengen Visavorschriften haben – trotz schwachem Dollar – vielen die Lust auf einen Trip in die Staaten genommen».

SALTA-RICHTLINIEN: Seit Ende 2003 gibt es für Sprachreisen ab der Schweiz einheitliche Richtlinien. SALTA (Swiss Association of Language Travel Agents) setzt auf Qualität in allen Bereichen. Mängel bei Unterkünften oder Gastfamilien an der vermeintlichen Traumdestination sollen ebenso vermieden werden wie versprochene, aber nicht gebotene Leistungen der Schulen. Diese werden – ebenso wie die Anbieter – strengen Checks unterzogen, damit die Reise ins Ausland nicht zum Flop wird.

TREND LATEINAMERIKA: Lateinamerika heisst nicht nur Sprachen pauken. Klima, Kultur und die südländische Mentalität laden dazu ein, seinen Sprachaufenthalt ausserhalb Europas zu verbringen. Tango in Buenos Aires? Carneval in Rio? Der Möglichkeiten gibt es viele und die Spezialisten der Sprachreisebüros sind auch gerne Ansprechpartner für die etwas andere Freizeitgestaltung. Angenehmer Nebeneffekt: Die Lebenskosten sind bedeutend tiefer als im EU-Raum.

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