Giftige Spinne in der Schweiz gesichtet
Ungemach für arachnophobe Leute: Die giftige Kräuseljagdspinne lässt sich bei uns nieder.
Die Schweiz ist ein zoologisches Einwanderungsland: Nach den tropischen Stechmücken, asiatischen Hirschen und amerikanischen Krebsen taucht nun auch eine neue Spinnenart aus Südeuropa in der Schweiz auf: die Kräuseljagdspinne (Zoropsis spinimana). Das inklusive Beine rund vier Zentimeter lange Tier wurde in den Regionen Basel und Kriens gesichtet. Experten sind sich einig, dass sich die Spinne hier wohl fühlen und bleiben wird.
«In der Schweiz leben 950 Spinnenarten, und praktisch alle sind giftig», so der Spinnenexperte Ambros Hänggi vom Naturhistorischen Museum Basel zur «NZZ am Sonntag». Aber nur gerade fünf bis sieben könnten mit ihrem Biss die menschliche Haut durchdringen – die Kräuseljagdspinne sei eine davon. Für den Menschen stellt sie jedoch keine Gefahr dar: «Es hat viel weniger geschmerzt als ein Wespenstich; auf der Haut gibt es eine kleine Rötung, wie bei einem Mückenstich, die nach wenigen Tagen wieder verschwunden ist», so Hänggi zu seinem Biss-Selbstversuch.