Interview mit Blooms Synchronsprecher«Man küsst seine Hand und stöhnt dazu»
In «Fluch der Karibik» spielt Matthias Deutelmoser eine Hauptrolle – doch sehen kann man ihn nicht. Der deutsche Synchronsprecher von Orlando Bloom über das Leben als Stimme eines Stars.
Kommen Sie besser bei Frauen an, seit Sie Orlando Bloom synchronisieren?
Matthias Deutelmoser: Bei bestimmten Frauen, vor allem jüngeren, schon. Die sind beeindruckt, wenn sie erfahren, dass ich die Stimme von Orlando bin.
Bloom spielt gerne Helden. In welcher Rolle gefällt er Ihnen am besten?
Deutelmoser: Er hat eine schöne Rollenwahl, aber mir ist die Figur von Will Turner die liebste. Die dramatische Sprache, in der sich die Figuren in «Fluch der Karibik» ausdrücken, ist einfach toll.
Wie synchronisiert man eigentlich die Kussszenen?
Deutelmoser: Oft behält man die Originaltöne, weil sie am natürlichsten sind. Sonst küsst man eben seine Hand, damit die Lippen etwas berühren, und stöhnt dazu.
Was würden Sie Orlando Bloom sagen, wenn Sie ihn mal treffen könnten?
Deutelmoser: Ich würde ihm ein Kompliment machen. Er kommt freundlich und teilweise sogar schüchtern rüber. Ganz menschlich halt, nicht so wie Colin Farrell, der immer auf dicke Hose macht.
Wir wollens wissen: Was passiert im dritten Teil von «Fluch der Karibik»?
Deutelmoser: Ich will nicht zu viel verraten. Ich sage nur, der dritte Teil ist fantasievoller als die bisherigen. Der Fokus des Films ist wieder stärker auf der Geschichte, die erzählt wird. Und er ist total lustig.
Lena Berger