Dreamworks von harter Realität eingeholt

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Deal geplatztDreamworks von harter Realität eingeholt

Star-Regisseur Steven Spielberg hat mit seiner Filmfirma Dreamworks einen herben Rückschlag erlitten. Die Universal Studios in Hollywood, die den Vertrieb seiner Filme übernehmen sollten, brachen nach fünfmonatigen Verhandlungen die Gespräche ab.

«Es ist klar, dass die Bedürfnisse von Dreamworks und die Geschäftsinteressen von Universal nicht mehr zusammenpassen», teilte Universal-Sprecherin Cindy Gardner laut «USA Today» vom Samstag mit. Spielberg (»München», «Schindlers Liste»), der nach seiner Trennung vom Paramount-Studio im vergangenen Jahr die von ihm gegründete Firma Dreamworks als eigenständiges Unternehmen weiterführen wollte, steht damit ohne Vertrieb für seine neuen Produktionen da.

Universal erklärte, Dreamworks habe in den vergangenen Wochen «materielle Veränderungen» verlangt, die nicht der ursprünglichen Vereinbarung entsprochen hätten. Spielberg und seine Partner äusserten sich vorerst nicht.

Dem Bericht zufolge haben sie wegen der US-Kreditkrise Schwierigkeiten, die 700 Millionen Dollar aufzutreiben, die als Bankkredit die Weiterführung von Dreamworks ermöglichen sollen. Weitere 550 Millionen Dollar hatte die indische Investmentfirma Reliance ADA zugesagt. (sda)

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