«Schäferstündchen» sorgt bei Deutschen für Empörung

Aktualisiert

«Schäferstündchen» sorgt bei Deutschen für Empörung

«Ekelhaft,
obszön, geschmacklos»:
Die Werbekampagne
eines Lifestylemagazins
sorgt in Deutschland
für Empörung.

Verantwortlich für die Inserate ist die deutsche Werbeagentur Jung von Matt/Neckar, in deren Vorstand der Schweizer Jean-Remy von Matt sitzt. Die Inserate sollen «provozieren und grösstmögliche Aufmerksamkeit schaffen», erklärten die Werber. Die Sujets zeigen einen Deutschen Schäferhund («Das Deutscheste Deutschlands»), der sich zwischen den Beinen einer langbeinigen Blondine zu schaffen macht oder auf diese hinaufsteigt.

In verschiedenen Internetforen gehen die Wogen nun hoch: User bezeichnen die Kampagne als ekelhaft und geschmacklos. Daniel Adolph, Geschäftsführer von Jung von Matt/Neckar, weist Sodomie-Vorwürfe zurück: «Diese Assoziation liegt allein beim Auge des Betrachters.» Kritisch äussert sich Volker Nickel vom Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft: «Ich habe meine Zweifel, ob solche Motive mit unseren Verhaltensregeln vereinbar sind.»

Die Schäferhund-Inserate werben für das Mode-, Design- und Entertainment-Magazin «Deutsch».

Die deutsche Band «Die Ärzte» hat es schon 1987 gewusst: «Claudia hat 'nen Schäferhund» wurde jedoch auch prompt von den Behörden indiziert. Quelle: You Tube.

Deine Meinung zählt