Streit um MarkenrechtHeidi Klum: Keine alte Burg!
Ein Antiquar wollte das Bild einer alten Burg mit dem Namen Klumm auf dem Online-Aktionshaus Ebay verkaufen. Da hat er seine Rechung aber ohne Markenrecht-Pedantin Heidi Klum gemacht.
Antiquar Thomas Leon Heck aus Tübingen versteht die Welt nicht mehr: Weil Topmodel Heidi Klum sich in ihren Markenrechten verletzt sieht, wurde sein Artikel «Stahlstich Veste Klumm» kurzerhand vom Online-Auktionshaus Ebay genommen.
Der Grund: Das deutsche Topmodel möchte nicht, dass ihr Name für eine alte Burg benutzt wird. Das ganze Theater beruht auf einem Irrtum, denn der Stahlstich wurde versehentlich nur mit einem «m» geschrieben anstatt mit zwei.
Der Verkäufer, dem man angeblich sogar mit der Sperrung seines Kontos drohte, ist ausser sich. Es handle sich wohl um einen schlechten Blondinen-Witz, sagte er gegenüber der deutschen Zeitung «Bild».
Ein Sprecher von Ebay gab an, dass man nicht jeden Verstoss gegen Markenrechte selbst prüfe, sondern den Markeninhaber selbst entscheiden lasse.
Man kann es sich gut vorstellen: Heidi sitzt an einem Morgen schlecht gelaunt vor dem Computer, ihre Kinder lärmen im Hintergrund und Ehemann Seal macht Stimmübungen an der Kaffeemaschine. Im SMS-Posteingang ist eine Nachricht von Kollegin Kate Moss: «Mache gerade Party in London – ist super!» Jetzt mal Hand aufs Herz: Sähen Sie ihren Namen in diesem Moment gerne fälschlicherweise neben einer alten Burg?