Jamie Oliver als Küken-Killer

Aktualisiert

Jamie Oliver als Küken-Killer

Was ist denn in Jamie Oliver gefahren? Der Star-Koch killt vor laufender Kamera Hühner per Elektroschock und lässt männliche Küken ersticken. Und diese Aktion soll den Tierschutz fördern ...

Jamie Oliver ist auf einem Kreuzzug. Einem Kreuzzug gegen Hühner-Haltung in Legebatterien. Und um dem Zuschauer ins Gewissen zu reden, greift er zu einem harten Mittel: Für seine Show «Jamie's Fowl Dinners» tötet er vor laufender Kamera ein kleines Babyhühnchen und lässt sein Blut aus dem Hals laufen. Ausserdem zeigt er, wie Fleischproduzenten männliche Küken loswerden, die bekanntlich keine Eier legen können: Sie werden in einen Container gepfercht, wo sie ersticken.

Die fiesen Szenen haben einen Sinn: Der 32-Jährige will seinen Zuschauern klar machen, wie grausam die Tiere in der Nahrungsmittelproduktion behandelt werden. Schon als Oliver das Schulessen in Grossbritannien verbessern wollte, hat er aufgezeigt, aus welchen unappetitlichen Bestandteilen moderne «Chicken Nuggets» bestehen (siehe Video unten). «Ich glaube, wenn nur ein kleiner Teil der Leute, die zusehen, informiert wird und sich entscheidet, als Konsequenz anders einzukaufen, würde das schon einen grossen Unterschied machen», zitiert das britische Boulevardblatt «Daily Mail» den TV-Koch.

Tierschutzorganisationen protestierten trotz aller guten Absichten gegen die Oliver-Show. Der rechtfertigt sich: «Ich glaube nicht, dass es Effekthascherei ist, den Leuten zu zeigen, wie Hühner leben und sterben. Es mag einige Leute aufregen, aber so ist es nun mal. Und wenn es hilft, dass Einkaufsverhalten von fünf Prozent der Zuschauer zu ändern, wenn man einige der Praktiken sieht, dann lohnt es sich.»

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«Die Kids wollen nur Chicken Nuggets essen? Ich zeig denen mal, wie die hergestellt werden!» - Szene aus einer früheren Jamie-Oliver-Sendung.

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