Bally: In HipHop-Kreisen gern getragen
Wenn ein Rapper in seine Songs Markennamen einbaut, kann sich das lukrativ auswirken. Das haben die Meister des HipHops schon seit einer Weile begriffen. Den Schweizer Schuhhersteller Bally lässt das scheinbar unbeeindruckt.
Rap-Star Busta Rhymes gebürt die Ehre, dass er eine Marktlücke entdeckte. Vor ein paar Jahren sang er in einem Hit, zusammen mit P. Diddy und Pharrell über den Cognac Courvoisier. Und das mit Erfolg. Der Umsatz des französischen Edelgetränks kletterte um zweistellige Prozentzahlen in die Höhe.
Doch er war nicht der Erste: Schon Jahre zuvor betrat die Kultband Run DMC mit ihrem Song «My Adidas» das gleiche Territorium und besang gekonnt ihre Lieblingsschuhe.
Aber erst das Beispiel von Busta Rhymes machte Eindruck und vor allem Schule. Rapper reimten in der Folge über ihre eigenen Kleiderlinien oder andere Kultgetränke, wie beispielsweise den Edel-Champagner «Crystal». Heutzutage gehört es in HipHop-Kreisen schon fast zum guten Ton, dass man in seinen Songs Produkte erwähnt, respektive bewirbt, weil man damit Geld machen kann. Vor allem die lukrativen Werbeverträge mit den Herstellern der besungenen In-Produkte stehen ganz oben auf der Wunschliste der HipHop-Stars.
Aber der Schweizer Schuhproduzent Bally lässt sich von einem Star wie beispielsweise Jay-Z nicht beeindrucken. Dieser singt in seinem Song «Ain't No Nigger»: «Shows in Cali wit all the flavor suede Bally's». Und er ist nicht der einzige Rapper, der auf Schweizer Qualität steht. Dennoch bevölkern weiterhin modern gekleidete Models die Werbeanzeigen von Bally und keine Homeboys. Verpasst da jemand etwas?
Autor: tom