George Michael

Aktualisiert

George Michael

Auch ohne seinen Cruising-Skandal ist George Michael eine der grössten Ikonen der Schwulen. «Facts»-Kolumnist Philipp Tingler zählt 7 Gründe auf, die den Briten zum
Vorreiter der homosexuellen Emanzipation machten.

1. 1983: George trägt im Video zur Wham!-Single «Club Tropicana» Speedo-Badehosen, die so eng sind, dass seine Füsse blau werden, und vermittelt damit verwirrten Teenagern die Botschaft: «Hey, enge Speedos sind okay!»

2. 1984: George trägt im Video zum grössten Wham!-Hit «Wake Me Up Before You Go-Go» zu einem riesigen «Choose Life»-T-Shirt von Katherine Hamnett eine Föhnfrisur, die aufwändiger ist als die von Margaret Thatcher, und vermittelt damit verwirrten Teenagern die Botschaft: «Hey, nicht alle Homos müssen Stoppeln haben wie Bronski Beat.»

3. 1984: George trägt im Video zu «Careless Whisper» diese riesigen Josephine-Baker-Creolen in beiden Ohren und vermittelt damit verwirrten Teenagern die Botschaft: «Hey, … äh … Liberace?»

4. 1984: George überbietet die «Careless Whisper»-Creolen, indem er im Video zu «Last Christmas» eine Brosche trägt, deren Grösse sogar die Gabor-Schwestern beeindruckt hätte, und bekanntlich sagt nichts so laut «Ich bin schwul, und das ist gut so» wie eine schöne grosse Herrenbrosche.

5. 1990: George verbrennt unter den Augen von Supermodels im Video zu «Freedom» die Lederjacke aus seiner Pseudo-Macho-I-Want-Your-Sex-Phase und vermittelt damit verwirrten Teenagern die Botschaft: «Hey, man muss nicht versuchen, ein Macho zu sein, wenn man keiner ist!»

6. 2006: «News of the World» meldet, dass George im Londoner Park Hampstead Heath von zwei Journalisten in flagranti mit einem Mann überrascht wurde. George schrie darauf: «Verpisst euch! Ich mache nichts Verbotenes! Nicht einmal die Polizei kommt noch hierher. Ich bin ein freier Mann, ich kann machen, was ich will. Ich tue niemandem weh.» Dann stolperte er zurück zu seinem Mercedes-Coupé und raste davon und vermittelt damit verwirrten Teenagern die Botschaft: «Hey, solange man niemandem weh tut, kann man machen, was man will!»

7. Oktober 2006: George wird schon wieder wegen Drogenbesitzes von der Polizei aufgegriffen, nachdem er nachts mit seinem Auto in London eine Kreuzung blockierte, und vermittelt damit verwirrten Teenagern die Botschaft: «Hey, solange man niemandem weh tut, kann man beim Sex auch Drogen nehmen!»

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