«Schwierig zu erkennen, wer schwul ist»

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Mr. Schweiz meets Mr. Gay«Schwierig zu erkennen, wer schwul ist»

Samstagnacht lief im Zürcher Club Vertigo die Vorrunde zur Wahl des Mr. Gay. Stephan Weiler, der ebenfalls anwesende «Mr. Hetero», war vor ganz neue Aufgaben gestellt.

Am 29. November 2008 wird in Bern aus acht Finalisten der schönste Schwule der Schweiz gewählt. Am Samstag präsentierten sich 20 Halbfinalisten im Zürcher Vertigo-Club anlässlich einer rauschenden Party dem Publikum.

Prominenter Gast des Abends war Stephan Weiler, der mit Freundin Jasmin nach Zürich gekommen war. 20 Minuten Online fragte den schönsten Schweizer, ob er sich wohl fühle unter den vielen homosexuellen Männern. Ja, meinte Weiler, der das Partytreiben mit einer gewissen Sicherheitsdistanz von einem der weissen Sofas aus beobachtete. «Es ist sowieso schwierig zu erkennen, wer schwul ist und wer nicht.»

Vor der Präsentation der Mr.-Gay-Kandidaten sagte Weiler vor versammelter Partygemeinschaft, dass der Mr. Schweiz die ganze Bevölkerung repräsentieren müsse. Dazu gehörten auch die Schwulen. Er hoffe, dass es eines Tages gar keinen Mister Gay mehr brauche und es keine Rolle mehr spiele, ob man zu einer Randgruppe gehöre oder nicht.

Nach dem Applaus, den Weilers Statement erntete, machte der Mister Schweiz einen Abgang - die Präsentation der Kandidaten konnte er nicht mehr mitverfolgen, weil er zum Geburtstagsfest eines Freundes nach St. Gallen fahren musste.

Die Vorstellung der Kandidaten ging schnell über die Bühne. Jeder wurde nach vorne gebeten und nach der Motivation, Mr. Gay zu werden, befragt. Die Meisten wollte sich für mehr Toleranz gegenüber Schwulen einsetzen. Die beiden gehörlosen Schwulen für mehr Toleranz gegenüber gehörlosen Schwulen.

Rein optisch gab es wenig Höhepunkte. Einige attraktive Herren waren aber schon dabei. Machen Sie sich selbst ein Bild und stimmen Sie ab unter www.mrgay.ch. Hier geht es zu unserer Diashow.

(dre)

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