Underworld: «Neues Level an Kreativität»

Aktualisiert

Underworld: «Neues Level an Kreativität»

Die Engländer von Underworld gehören zu den alten Hasen der elektronischen Musik. Am Freitag erscheint ihr neues Album.

Euer letztes Album hiess «A Hundred Days Off», doch für den Nachfolger habt ihr schlussendlich über 2000 Tage gebraucht. Was ist passiert?

Karl Hyde: Wir haben natürlich nicht die ganze Zeit nur am aktuellen Album «Oblivion with Bells» gearbeitet. Wir produzierten daneben unzählige Download-Releases und Soundtracks.

Vor 20 Jahren, als es mit Underworld losging, wäre diese Art der Arbeit noch undenkbar gewesen.

Karl Hyde: Ja, und auch der kreative Prozess hat sich völlig verändert. Dank den technischen Innovationen können wir jetzt immer und überall auf der Welt Musik komponieren und austauschen. Das führt zu einem ganz neuen Level von Kreativität.

Aber das Cover zu «Oblivion with Bells» führt euch zurück zu den Wurzeln. Es sieht aus wie «Dubnobasswithmyheadman», Teil 2.

Karl Hyde: Interessant, dass du das ansprichst, diese Diskussion haben wir auch geführt. Doch wir wollten den impressionistischen Ausdruck zurück in die Läden bringen.

Musikalisch habt ihr euch indes verändert. Das Album ist eher ruhig, erinnert an die Ambient-Platten von Brian Eno.

Karl Hyde: Ja, das hat schon etwas. Lustigerweise hat uns ja Meister Eno während den Aufnahmen regelmässig höchstpersönlich im Studio besucht.

Niklaus Riegg

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