SchwangerschaftStress ist nicht immer schädlich fürs Baby
Schwangere können Stress nicht neun Monate lang vermeiden. Gut, dass es Faktoren gibt, die das Ungeborene davor schützen.

Bewusst entspannen und Dauerstress keine Chance geben.
Eine Schwangerschaft bedeutet eine grosse Veränderung. So mischt sich in die Vorfreude oft auch Angst vor der neuen Verantwortung.
«Diese zwiespältigen Gefühle können für Schwangere belastend sein», sagt die Psychologin Pearl Ghaemmaghami. Sie untersucht an der Uni Zürich die Auswirkungen von mütterlichem Stress auf das Ungeborene. Ihre Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Stresshormone im Blut der Mutter auf dem Weg zur Plazenta von einem Enzym inaktiviert werden. Das Ungeborene bleibt verschont – zumindest bei kurzzeitigem Stress. «Dieses Ergebnis ist ermutigend», sagt Ghaemmaghami. «Denn Stress lässt sich in gewissen Situationen nicht vermeiden.»
Erst wenn dieser über Monate andauert, kann es unter Umständen zu Komplikationen wie zum Beispiel einer
Frühgeburt kommen.
Wie wirkt eine positive Einstellung?
In einer neuen Studie will die Forscherin Pearl Ghaemmaghami das psychische Wohlbefinden schwangerer Frauen weiter untersuchen. Die Ergebnisse dienen der Entwicklung von Stresspräventionsprogrammen während der Schwangerschaft.
Für die Studie sucht die Psychologin noch Teilnehmerinnen vor allem Schwangere in den ersten drei Monaten.
«Wissen»
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