Nackt und ängstlich

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Ein Bild, eine FrageNackt und ängstlich

Es ist ziemlich klein und völlig nackt. Obwohl es das eigentlich gar nicht sein sollte. Es lebt in einem Tierpflegeheim und ist ein...?

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Bei dem Tierchen handelt es sich um Betty, einen sechs Monate alten Igel. Allerdings fehlen ihm die Stacheln. Diese können ausfallen, wenn die Tiere krank sind oder unter Stress stehen. Betty wurde - komplett stachelfrei - von einem Spaziergänger gefunden und in das Tierpflegeheim Foxy Lodge in Hemsby, in der ostenglischen Grafschaft Norfolk, gebracht.

Dort wird Betty gehätschelt und gepflegt. Täglich cremen die Pfleger ihre zu trockene Haut ein. Ausserdem werden die anderen Igel von ihr ferngehalten, denn Betty fürchtet sich sehr vor ihren Artgenossen. Laut den Besitzern der Station, Tonia und John Garner, hat sie keine Freunde. Nackt wie sie ist, werde sie wohl auch keine finden. Denn, so ist zu befürchten, nicht einmal Igel schauen ausschliesslich auf innere Werte. Bleibt also nur die Hoffnung, dass ihre Stacheln nachwachsen werden. Die Chancen stehen nicht schlecht. Denn wenn der Igel sie - wie die Pfleger annehmen - wegen Stress und Krankheit verloren hat, müsste die gute Pflege der Garners dem Stachelwuchs förderlich sein.

Klar ist, dass Betty im Tierheim bleibt, bis ihr Stacheln gewachsen sind. In der freien Wildbahn hätte sie keine Überlebenschance. Auch wenn sie sich bei Gefahr reflexartig einrollt, wäre sie für einen Fuchs oder Dachs nichts mehr als ein grosses, lebendiges Fleischbällchen.

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