Zweiter Mini-Satellit soll noch präziser sein

Aktualisiert

ETH-EntwicklungZweiter Mini-Satellit soll noch präziser sein

Nächstes Jahr soll der Mini-Satellit CubETH ins All fliegen, eine gemeinsame Entwicklung von Schweizer Hochschulen. Sein Vorgänger Swisscube ist seit 2009 im All.

von
lmm
Seit 2009 im All: Der Swisscube, der Vorgänger von CubETH.

Seit 2009 im All: Der Swisscube, der Vorgänger von CubETH.

Die ETHs Lausanne und Zürich wollen einen zweiten Schweizer Mini-Satelliten ins All schiessen. Der CubETH getaufte Winzling soll seine Position, Höhe und Ausrichtung mit noch nie erreichter Präzision bestimmen können. Der Start ist für 2015 geplant.

Der neue Mini-Satellit ist der Nachfolger des Swisscube, der 2009 ins All flog, und ist wie dieser ein sogenannter Cubsat. Dies sind kleine Satelliten von nur 10 Zentimeter Seitenlänge und einem Gewicht von 1,5 Kilogramm. Seine wissenschaftliche Mission sei aber ehrgeiziger, wie die ETH Lausanne (EPFL) am Montag in einer Mitteilung schrieb.

Standardmessinstrumente im All testen

Ziel sei es, aus CubETH ein «Messwerkzeug zu machen, das seine Position, Höhe und Ausrichtung im Raum mit sehr hoher Präzision bestimmen kann», wird Projektleiter Markus Rothacher von der ETH Lausanne in der Mitteilung zitiert. Dies soll es ihm erlauben, im Zusammenspiel mit anderen Cubsats jederzeit detaillierte Erdbeobachtungen machen können.

Um die Umlaufbahn des Satelliten präziser vermessen zu können, griffen die Forscher auf GPS-Empfänger der Zürcher Firma U-blox zurück. CubETH wird auch eine Antenne haben, um die Zusammensetzung der Atmosphäre analysieren zu können. Es sei das Ziel, mit den Cubsats die Effizienz günstiger Standardmessinstrumente im All zu testen, schrieb die EPFL. Am Projekt sind auch die Hochschule Luzern und die Hochschule für Technik Rapperswil beteiligt. (lmm/sda)

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