Ein Baby als Hoffnungsträger

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Bedrohte TiereEin Baby als Hoffnungsträger

Ein Zoo im Vorder-Himalaya hat sich spezialisiert auf die Aufzucht bedrohter Tierarten. Grosse Hoffnung setzt man auf ein 42 Tage altes Schneeleopardenbaby.

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Das Schneeleopardenbaby mit seiner Mutter im Zoo. Quelle: ITN Productions

Besucher strömen zum Padmaja Naidu Himalayan Zoological Park in Darjiling. Der Ort liegt im Vorder-Himalaya im indischen Bundesstaat Westbengalen zwischen Nepal und Bhutan auf über 2'000 Metern über Meer. Der Zoo hat sich spezialisiert auf die Aufzucht von seltenen Tieren, unter anderem dem Schneeleoparden.

Natürlichweise lebt dieses Tier in den Bergen von Süd- und Mittelasien. Es ist stark vom Aussterben bedroht. Schuld daran ist einerseits der Rückgang der Zahl der Beutetiere und andererseits die Wilderei. Diese versucht man mit der Einrichtung von Schutzgebieten zu stoppen.

Schwierige Aufzucht

Schneeleoparden in Gefangenschaft zu züchten hat sich als äusserst problematisch herausgestellt. Darum sind die Parkbetreiber sehr stolz auf ihren neusten Zugang.

Der weibliche Nachwuchs wird hoffentlich in Zukunft ihre eigenen Babys haben. Das letzte Schneeleopardenbaby, das im Zoo geboren wurde, starb allerdings nach nur 72 Tagen. Das Baby im Video ist 42 Tage alt. Laut dem Zoodirektor sei es gesund und seine Chancen, zu überleben, stünden bestens.

Die Tasache, dass es sich beim Neugeborenen um ein Weibchen handelt, sei sehr wichtig für die künftige Aufzucht der Raubtiere. Im Zoo habe man die Erfahrung gemacht, dass Schneeleoparden, die in dieser Jahreszeit geboren werden, eine grössere Überlebenschance haben als solche, die in der Regenzeit auf die Welt kommen. Hoffen wir das Beste.

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