Nach ProtestenSF dreht den Vuvuzela-Lärm runter
Das Schweizer Fernsehen lenkt ein: Es stellt bei den WM-Matches die Frequenzen und die Mikrofone der Kommentatoren besser ein. Zudem prüft es den Einsatz von Tonfiltern.

Neben den Zuschauern vor dem TV können auch die Fans im Stadion die Vuvuzelas nicht mehr hören. (Bild: epa)
Die Vuvuzelas nerven die grosse Mehrheit der TV-Zuschauer. Dies zeigt die Umfrage von 20 Minuten Online: 81 Prozent der über 7300 Teilnehmenden stört der Trötenlärm während den Matches, nur 19 Prozent lässt er kalt. Auch im Talkback überwiegen die negativen Kommentare klar. So schreibt etwa Juan C. Abad: «Ich hasse dieses lästige Geräusch. Es verursacht Kopfschmerzen.» Und User Tinitus fordert vom Schweizer Fernsehen: «Schneidet den Mist endlich raus!»
Bei SF stösst die zunehmende Kritik nicht auf taube Ohren: «Wir haben das Geräusch der Vuvuzelas bereits leiser gedreht», sagt Sprecher Marco Meroni. Konkret wurden gestern die Mikrophone und Headsets der Kommentatoren vor Ort neu eingestellt. Zudem analysiert SF derzeit die Frequenz des Vuvuzela-Krachs und prüft den Einsatz von Aktiv-Geräuschfiltern.
In den nächsten Tagen soll der Ton weiter verbessert werden, sagt Meroni. Ganz ausschalten könne SF den Trötenlärm aber nicht: «Das Problem bleibt das offizielle Feldsignal. Dass wir dieses so hinkriegen wie zum Beispiel bei einem Champions-League-Final, wird nicht möglich sein.» (hal/20 Minuten)