Starker Franken: in diesen Ländern lohnen sich jetzt Ferien

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Vom Wechselkurs profitierenStarker Franken – in diesen Ländern lohnen sich jetzt Ferien

US-Dollar, Pfund und Euro sind gegenüber dem Schweizer Franken so tief wie lange nicht.  Reisen in andere Länder als beispielsweise die USA sind daher empfehlenswerter.

Diese Influencerin zeigt, wie man in der Schweiz billig Ferien machen kann, und geht damit viral.

20 Minuten/Melchior Kall

Dollar auf Achtjahrestief: Darum gehts

  • Ein Dollar kostet nur 86 Rappen.

  • Der Dollar dürfte noch weiter fallen.

  • Doch wegen der Inflation ist Shoppen in den USA trotzdem teuer.

  • In Ländern mit anderen Währungen lohnen sich Ferien für Menschen aus der Schweiz mehr.

Der US-Dollar ist so tief wie seit acht Jahren nicht mehr. Ein Dollar kostet nur 86 Rappen. Jetzt locken Luxusshopping an der Fifth Avenue und Schnäppchenjagd im Outlet. Auch die Flüge von Zürich nach New York und retour gibts bei manchen Anbietern mit Zwischenstopp für unter 400 Franken.

So gehts mit dem Dollar weiter

Längerfristig dürfte der Dollar noch weiter fallen, sagt Devisenexperte Elias Hafner von der Zürcher Kantonalbank zu 20 Minuten. Auch das britische Pfund und der Euro sind so tief wie lange nicht mehr. Ein Euro kostet derzeit 96 Rappen, ein Pfund 1.15 Franken.

Verreist du diesen Sommer in den Ferien?

Ferien in den USA, Grossbritannien oder der EU lohnen sich aber trotzdem noch nicht so sehr, wie man meinen könnte. Wegen der deutlich höheren Inflation seien für Touristen aus der Schweiz viele Produkte nicht günstiger als in der Heimat geworden. «Die Preisteuerung kompensiert vielfach den günstigen Wechselkurs», so Hafner.

Hier lohnen sich jetzt Ferien

Trotzdem gebe es Möglichkeiten, von günstigen Wechselkursen zu profitieren. Laut Hafner könnten sich unter Einbezug der Wechselkurs- und Inflationsentwicklung jetzt beispielsweise Ferien in Japan, Südkorea sowie in skandinavischen Ländern mit eigener Währung wie Norwegen und Schweden lohnen.

Wirtschaftlicher Abschwung in Deutschland

Für Schweizer Firmen mit hohem Exportanteil ist ein starker Franken nicht gut. Die Wechselkurse seien aber nicht ihre grösste Sorge, sagt Hafner. Wenn die Industrie in der EU und vor allem in Deutschland sich schlecht entwickle, gebe es auch weniger Aufträge für Schweizer Zulieferer. 

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