Trainer emotional«Hätten tot sein können»: YB-Stars in grosser Angst bei Horrorflug
Für die YB-Profis Saidy Janko und Ebrima Colley wurde ein Flug mit Gambias Nationalteam zum Albtraum. Der Trainer hatte sogar Todesangst.
Darum gehts
- Die YB-Stars Saidy Janko und Ebrima Colley sind für Gambia am Africa-Cup dabei.
- Auf dem Flug in die Elfenbeinküste erlebten die Gambier grosse Probleme.
- Das Flugzeug musste gar notlanden.
«Unakzeptabel», schreibt Saidy Janko und postet auf Instagram ein Video, das ihn und seine gambischen Nationalmannschaftskollegen beim hektischen Verlassen eines Flugzeuges zeigt.
Der Verteidiger bildet mit Ebrima Colley zusammen die YB-Fraktion beim am Samstag startenden Afrika-Cup in der Elfenbeinküste. Zur Vorbereitung auf das Turnier hielten Janko und Co. in Saudiarabien ihr Trainingslager ab, bevor es am Mittwoch via Gambia nach Abidjan weitergehen sollte. Der Flug dorthin geriet für die Gambier jedoch zum Albtraum.
«Unmenschliche Hitze» an Bord
«Als wir in das kleine Charterflugzeug stiegen, bemerkten wir die enorme Hitze, die uns vor Schweiss triefen liess», erklärt Janko. Die Besatzung hätte ihnen versichert, dass die Klimaanlage anspringen würde, sobald man in der Luft sei.
Das war aber nicht der Fall. «Die unmenschliche Hitze, gepaart mit dem auftretenden Sauerstoffmangel, verursachte bei vielen Menschen starke Kopfschmerzen und extreme Schwindelgefühle», berichtet der YB-Verteidiger. Schon Minuten nach dem Betreten des Flugzeuges seien einige Passagiere eingeschlafen.
Notlandung innert neun Minuten
Janko dazu: «In der Luft verschlimmerte sich die Situation, sodass den Piloten keine andere Wahl blieb, als neun Minuten nach dem Start eine Notlandung auf dem Flughafen von Banjul einzuleiten.»
Die unplanmässige Landung glückte den Piloten erfolgreich. Für Janko ist das Ganze dennoch absolut inakzeptabel. Ohne rasche Notladung hätte es «noch viel schlimmere Folgen haben können», meint der gebürtige Zürcher. Auch sein YB-Kumpel Colley ist empört über den Horrorflug.
«Genug ist genug», meint der Offensivspieler und sagt, er sei sehr enttäuscht über die Vorgänge. Noch drastischer formuliert es Gambias belgischer Trainer Tom Saintfiet: «Wir hätten alle tot sein können.» Das erste Spiel für Gambia am Afrika-Cup steht am kommenden Montag gegen Titelverteidiger Senegal an.
Keine News mehr verpassen
Erhalte das Wichtigste kurz und knapp täglich direkt in dein Postfach.
Florian Gnägi (flo) arbeitet seit 2021 für 20 Minuten im Ressort Sport. Seine grösste Expertise hat er auf den Themengebieten Fussball und Tennis.
