Eure Meinung«Mehr Lohn gab es für mich immer nur bei Arbeitsplatzwechsel»
Das neue Lohnbuch 2024 ist da – und sorgt auch in der Community für Gesprächsstoff. Diskutiert wurde über gerechte Lohnerhöhung, Lohnzufriedenheit und dass Geld nicht alles ist.
Darum gehts
- Zum 15. Mal ist das Lohnbuch herausgekommen. Es vergleicht Löhne innerhalb der Branche.
- Die Community nahm dies zum Anlass, über ihre Löhne zu diskutieren.
- Viele zeigten sich zufrieden mit ihrem Gehalt, andere erzählten von Lohnverhandlungen.
- Für ein paar User steht aber das Monetäre nicht an erster Stelle.
Wie viel verdient jemand in meiner Branche im Durchschnitt? Dieser Frage geht das jährlich erscheinende Lohnbuch nach. 20 Minuten berichtete hier, wie man sein Gehalt vergleichen kann und sprach hier mit einem Experten, was man bei Unzufriedenheit tun kann. Die Community diskutierte ausgiebig in der Kommentarspalte über das Thema Lohn. Hier liest du eine Zusammenfassung der Debatte.
«Ich bin absolut zufrieden»
Viele 20-Minuten-Leserinnen und -Leser zeigen sich generell zufrieden mit ihrem Lohn. So schreibt etwa IlGrande: «Ich bin absolut zufrieden, ich liebe meine Arbeit als Bauwerktrenner und meinen Nebenjob als Kursleiter. Der Lohn ist auch super mit knapp 9k.» Ähnlich geht es photographer: «Als freiberuflicher Fotograf kann ich mich über das Gehalt nicht beklagen.» Ausserdem sei sein Beruf auch spannend.
«Kann nichts tun, mein Gehalt ist fix.»
Auch Hitzeistdasbeste gefällt sein Job sehr, doch gleichzeitig meint der User: «Ein Lohn von 5600 CHF ist nicht viel in der Pflege. Ich muss auch aufs Geld schauen, denn man muss ja leben.» Nicht ganz zufrieden zeigt sich auch zhenghe: «Kann nichts tun, mein Gehalt als Lehrer ist fix. Der Kanton Bern dürfte aber ruhig noch etwas mehr springen lassen.»
User kamui ist zwar zufrieden mit dem Lohn, befindet sich aber ebenso in einer kantonalen Anstellung, weshalb eine Lohnerhöhung schwierig sei: «Denn das Lohnsystem wird mit NeLo geregelt und es ist hart, sich innerhalb dieses Katalogs nach oben bewegen zu können.»
«Es kommt halt immer auf die Position darauf an»
Einige aus der Community teilten auch ihre persönlichen Lohnerhöhungsgespräche, etwa Carami: «Ich habe vor kurzem nach einer Gehaltserhöhung gefragt. ‹Du musst mehr arbeiten›, war die Antwort!» Der_realistische sieht es so: «Es kommt immer auf die Position darauf an und die Marktlage. Ich als bauleitender Elektroinstallateur habe es einfacher, nach mehr Lohn zu fragen, da ich durch meine Erfahrung und meinen Kundenstamm wichtig bin. Aber im Niedriglohnsektor ist es schwierig.»
«Wenn man sich in finanzieller Hinsicht nicht wertgeschätzt fühlt, sollte man das Gespräch suchen.»
FCB1893 schreibt: «Verlangen kann man immer, was man will, grundsätzlich hat jede Firma ihr Budget.» Dennoch rät Oname243: «Wer es nicht probiert, der kann auch keinen Erfolg erfahren. Wenn man sich in finanzieller Hinsicht nicht wertgeschätzt fühlt, sollte man das Gespräch suchen mit dem Vorgesetzten oder sich halt die Zeit nehmen, eine Veränderung zu suchen.»
Bist du zufrieden mit deinem Lohn?
Diese war auch bei Adonis9815 notwendig: «Mehr Lohn war für mich immer nur bei Arbeitsplatzwechsel möglich.» ExGewerkschafter schlägt vor: «Wer viel Geld verdienen will, muss das Risiko eingehen und sich selbstständig machen.»
«Geld ist nicht alles»
Insgesamt debattierten die User viel darüber, ob denn nun allein ein hoher Lohn relevant sei. Weitsichtler argumentiert: «Geld ist nicht alles. Das Ringsum sollte auch passen.» Und Nicitha71 erzählt über ihre persönliche Situation: «Meine Firma zahlt nicht die besten Löhne, dafür relativ gute Sozialleistungen und – was am wichtigsten ist – es ist ein sicherer Job. Von da her alles gut.»
Gleichzeitig argumentiert Swiss-made: «Der Lohn sollte immer auch im Verhältnis zur eigenen Leistung stehen.»
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Verena Edinger (edv) arbeitet seit 2021 für 20 Minuten. Sie ist stellvertretende Leiterin des Ressorts Community.
