19.08.2024
Mo 17:09
Die Zusammenfassung des Gesprächs
Im Live-Interview mit 20 Minuten sprach Umweltminister Albert Rösti über die Biodiversitätsinitiative – und weshalb der Bundesrat diese ablehnt. Seine wichtigsten Argumente:
Ausdehnung der Schutzfläche
Es gebe bereits heute genügend Schutzflächen, argumentierte Rösti. Eine Ausdehnung würde nur die Abwägungsmöglichkeit einschränken, was Berggebiete negativ betreffen könnte. Zudem erschwere dies auch den Ausbau von erneuerbaren Energien, wie etwa Windrädern.
Die Kosten
Bereits heute zahlt der Bund 600 Millionen Franken für die Biodiversität. Bei einem Ja zur Initiative würden schätzungsweise 400 Millionen Franken hinzukommen. Den Ursprungsbeitrag nahezu zu verdoppeln, sei in Zeiten des angespannten Bundeshaushalts nicht machbar, so Rösti.
Baukulturelles Erbe
Die Initiative sieht auch vor, mehr baukulturelles Erbe zu schützen. Rösti argumentiert, dass bereits ein Fünftel der Gebäude in der Schweiz geschützt sei. Würde dieser Schutz ausgeweitet, führe dies zu mehr Problemen für Städte und Gemeinden bei der Verdichtung. Auch die energetische Sanierung von Gebäuden, etwa die Installation von Solaranlagen, würde so erschwert – was wiederum der Biodiversität schade.

