Post verdient nach Preiserhöhungen mehr mit Briefen und Paketen

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Dank PreiserhöhungenPost verdient wieder mehr mit Briefen und Paketen

Die Post hat im ersten Halbjahr ein stabiles Ergebnis erzielen können. Der Gewinn stieg leicht.

Post-Zahlen: Darum gehts

  • Die Post hat im ersten Halbjahr Gewinn und Umsatz gesteigert.
  • Bei der Bank-Tochter Postfinance wächst das Geschäft aber nicht mehr so stark.

Die Post verdiente im ersten Halbjahr etwa gleich viel wie im Vorjahr. Das Betriebsergebnis lag mit 160 Millionen Franken zwar fünf Millionen unter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums. Der Gewinn und Umsatz fielen aber leicht besser aus.

Laut Postfinanzchef Alex Glanzmann gelang es insbesondere im logistischen Kerngeschäft mit Briefen und Paketen, das Ergebnis zu steigern. Der Bereich Logistik-Services legte um 44 Millionen auf 220 Millionen Franken zu.

Seit 2024 kosten Briefe und Päckli mehr

Zwar lieferte die Post weniger Briefe und Pakete aus, doch die Preiserhöhungen bei Briefen hätten sich stützend auf das Finanzergebnis ausgewirkt. Seit Jahresbeginn kosten A- und B-Post-Briefe je zehn Rappen mehr, Priority- und Economy-Päckli sind 1.50 Franken teurer.

Damit habe die Post das wegen der tieferen Zinsen geringere Wachstum bei Postfinance auffangen können. Das Betriebsergebnis der Banktochter beträgt 89 Millionen Franken, das sind 36 Millionen Franken weniger als im Vorjahreszeitraum. Weiterhin rückläufig ist auch das Schaltergeschäft. Neue Partnerschaften und das neue Mobilfunkangebot hätten den Rückgang noch nicht ausgleichen können.

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Das unterstreiche die notwendige Transformation des Filialnetzes. 170 Postfilialen sollen schliessen. In den nächsten Jahren wolle die Post aber auch 100 Millionen ins Personal, neue Formate und moderne Filialen investieren.

Doch laut Glanzmann sind die Aussichten weiterhin nicht rosig: «Wie schon in der Vergangenheit muss die Post aber künftig mit starkem Gegenwind rechnen. Konkret heisst das: Jahr für Jahr weniger Briefe und Einzahlungen am Schalter, anhaltender Druck auf Margen im Paketmarkt, verhaltene Aussichten im Zinsgeschäft.»

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Fabian Pöschl (fpo) arbeitet seit 2020 für 20 Minuten. Er ist Verantwortlicher Wirtschaftsnews im Ressort News, Wirtschaft & Videoreportagen.

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