Mann (47) tötet Frau (29) und flüchtet

Publiziert

FemizidMann (47) tötet Frau (29) und flüchtet

Am Sonntagnachmittag ist es in Bülach zu einem Tötungsdelikt gekommen sein. Eine Frau ist das Opfer. Der Täter ist flüchtig.

Der Polizeisprecher nimmt 20 Minuten gegenüber Stellung zum Fall.20min/Céline Trachsel

Darum gehts

  • In Bülach soll es am Sonntagnachmittag zu einem Tötungsdelikt an einer Frau gekommen sein.
  • Der Vorfall ereignete sich an der Kasernenstrasse.
  • Der Täter ist flüchtig, die Fahndung läuft.

Am Sonntagnachmittag ist es in Bülach zu einem Tötungsdelikt gekommen. Die Tat ereignete sich an der Kasernenstrasse in Bülach. Wie die Kantonspolizei Zürich meldet, sei der Täter auf freiem Fuss. Die Fahndung läuft.

Die Kantonspolizei Zürich bestätigt, dass in einem Mehrfamilienhaus-Quartier in Bülach eine Frau Opfer eines Tötungsdeliktes geworden ist. Nach Angaben der Polizei wird nach dem mutmasslichen Täter, einem 47-jährigen Afghanen, intensiv gesucht.

«Ich habe Schreie gehört»

Beim Opfer handelt es sich um eine 29 Jahre alte Frau aus Afghanistan. Das bestätigt die Kantonspolizei Zürich in einer Medienmitteilung. Wie Menschen aus dem Quartier berichten, soll der Täter ihr 47-jähriger Ehemann sein. Das Paar habe gemeinsame Kinder.

20 Minuten konnte mit einem Zeugen sprechen. «Ich habe es beobachtet. Ich wohne gegenüber und habe Schreie gehört, deshalb ging ich auf den Balkon und habe gesehen, wie sich die Tat ereignet hat.»

Die Frau wohnte laut dem Zeugen nicht am Tatort. «Ich kenne sie nur vom Sehen her. Aber ihre Verwandten wohnen in dem Block.» Andere Zeugen berichten, das Opfer soll ein paar Strassen weiter gelebt haben.

Wiederbelebungsmassnahmen nützten nichts

Renner teilt der BRK News mit, dass kurz vor 15 Uhr ein Notruf wegen einer schwer verletzten Frau bei der Polizei eingegangen sei. Beim Eintreffen der Polizei wurde die Frau vor einem Eingang gefunden. «Die Polizisten haben sofort mit Wiederbelebungsmassnahmen begonnen», so Renner. «Als der Notarzt eintraf, konnte man nur noch den Tod feststellen», führt Renner weiter aus.

Die Ermittlungen zum Tathergang und zur Tatwaffe sind am Laufen. Am Tatort wurden durch Forensiker Spuren gesichert, wie die Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt.

Zusammen mit der Kantonspolizei Zürich standen der Rettungsdienst Spital Bülach und ein Notarzt von Schutz und Rettung Zürich, die Feuerwehr Bülach, das Forensische Institut Zürich FOR, das Institut für Rechtsmedizin IRM, ein Notfallseelsorger sowie die Staatsanwaltschaft I des Kantons Zürich im Einsatz.

Bist du oder ist jemand, den du kennst, von sexualisierter, häuslicher, psychischer oder anderer Gewalt betroffen?

Hier findest du Hilfe:
Polizei nach Kanton
Lilli.ch, Onlineberatung für Jugendliche
Frauenhäuser in der Schweiz und Liechtenstein
Zwüschehalt, Schutzhäuser für Männer
LGBT+ Helpline, Tel. 0800 133 133
Alter ohne Gewalt, Tel. 0848 00 13 13
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
Forensic Nurses (Kanton Zürich), Tel. 0800 09 09 09
Beratungsstellen für gewaltausübende Personen

Folgst du schon 20 Minuten auf Whatsapp?

Eine Newsübersicht am Morgen und zum Feierabend, überraschende Storys und Breaking News: Abonniere den Whatsapp-Kanal von 20 Minuten und du bekommst regelmässige Updates mit unseren besten Storys direkt auf dein Handy.

Simon Misteli (sim), Jahrgang 1995, arbeitet seit 2024 als Redaktor am Newsdesk. Dabei schreibt er über verschiedenste Themen mit einem Fokus auf Auslandsgeschichten.

Deine Meinung zählt

2883
1
2059
Merken