Selenski wird von mehreren europäischen Spitzenpolitikern begleitet, darunter Friedrich Merz, Emmanuel Macron, Ursula von der Leyen, Giorgia Meloni, Keir Starmer, Alexander Stubb und Nato-Generalsekretär Mark Rutte.
Donald Trump erklärte zuvor, Selenski könne den Krieg «fast sofort» beenden, wenn er wolle. Gleichzeitig schloss er sowohl eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine als auch eine Rückgabe der Krim kategorisch aus.
Trump und der russische Präsident Wladimir Putin hatten zuvor in Alaska gesprochen. Medienberichte deuten darauf hin, dass Trump einen Frieden erwägt, wenn die Ukraine den gesamten Donbas an Russland abtritt. Selenski lehnt dies bisher entschieden ab.
In der Nacht vor den Gesprächen griff Russland erneut ukrainische Städte an. In Charkiw wurden mindestens sieben Menschen getötet, in Saporischschja drei weitere. Selenskis Stabschef Jermak warf Putin vor, Waffenstillstandsreden zu halten und gleichzeitig Städte zu bombardieren.
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21.08.2025
Do 03:44
Ukraine arbeitet an Sicherheitskonzept
Die Ukraine arbeitet eigenen Angaben zufolge an einem Sicherheitskonzept für die Zeit nach einem Ende des russischen Angriffskrieges auf ihr Land. «Unsere Teams, vor allem das Militär, haben bereits mit der aktiven Arbeit an der militärischen Komponente der Sicherheitsgarantien begonnen», schrieb der Stabschef des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski, Andri Jermak, auf der Plattform X. Es werde auch ein Plan mit notwendigen Massnahmen für den Fall entwickelt, dass Russland den Krieg weiter verlängere.
Jermak hatte sich zuvor mit nationalen Sicherheitsberatern Deutschlands, Italiens, Frankreichs, des Vereinigten Königreichs, Finnlands sowie der EU und der Nato abgestimmt. Die Ukraine sei zu jedem Dialogformat über eine faire Beendigung des Krieges bereit, schrieb er weiter. «Die Russen müssen entweder die notwendigen Schritte unternehmen – oder sich auf zusätzlichen, wirklich schmerzhaften Druck seitens der Welt gefasst machen.» Man habe mit den Partnern vereinbart, «unsere Positionen täglich abzustimmen». (DPA)
20.08.2025
Mi 07:06
Hinweise auf möglichen Ukraine-Gipfel in Budapest
Nach der Ankündigung neuer Ukraine-Gespräche verdichten sich die Hinweise auf ein Treffen der Präsidenten der Ukraine und Russlands mit Donald Trump in Budapest. Der Secret Service, der für die Sicherheit des US-Präsidenten zuständig ist, treffe bereits Vorkehrungen dafür, berichtete die Website Politico. Die ungarische Hauptstadt sei bei einem Gespräch Trumps mit Ministerpräsident Viktor Orban vorgeschlagen worden, schrieb der Finanzdienst Bloomberg.
Das Dreiertreffen ist nach bisherigen Angaben im Anschluss an eine Begegnung des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski mit Kremlchef Wladimir Putin geplant. Trump sagte in einem Radio-Interview, er habe «sehr erfolgreiche» Begegnungen mit beiden gehabt – «und nun dachte ich, es wäre besser, wenn sie sich ohne mich treffen». Er wolle sehen, wie das Gespräch verlaufe.
Trotz der Ankündigung am Montag, dass die beiden Treffen vorbereitet werden, gibt es noch viele offene Fragen – darunter auch, ob der Kreml überhaupt dazu bereit ist. Das Weisse Haus bekräftigte, dass Putin einem Gipfel mit Selenski zugestimmt habe, aus Moskau gab es aber immer noch keine eindeutigen Worte dazu.
IMAGO/Zoonar
20.08.2025
Mi 02:13
US-General: Tausende europäische Soldaten für Ukraine-Sicherheit nötig
Für einen wirksamen Schutz der Ukraine vor zukünftigen Angriffen Russlands nach einem möglichen Friedensschluss bräuchte es nach Einschätzung des früheren Befehlshabers der US-Streitkräfte in Europa Tausende europäischer Soldaten. Die Europäer müssten gemeinsam mit den USA Sicherheitsgarantien schaffen, die echten Druck auf Moskau ausübten, sagte Ben Hodges dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). «Ohne die Entsendung vieler Tausend europäischer Soldaten, vor Ort mit einem klaren Auftrag, strengen Einsatzregeln und echten Fähigkeiten, die Russland respektiert, bleiben solche Garantien eine leere Hülse», sagte Hodges.
Ben Hodges, früherer Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte in Europa. (Archivbild)AFP/Michal Cizek
Russland müsse wissen, dass diese Soldaten zurückschiessen dürften, wenn sie mit russischen Raketen oder Drohnen provoziert würden, erklärte der Ex-US-General.
Hodges: Moskau wird Garantien auf die Probe stellen
Nach dem Ukraine-Gipfel in Washington am Montag wird in Deutschland und der EU verstärkt über Sicherheitsgarantien für das von Russland angegriffene Land nach einem Friedensschluss diskutiert. Sie sollen verhindern, dass die Ukraine in der Zukunft erneut angegriffen wird.
Hodges gab sich überzeugt, dass Moskau die Garantien auf die Probe stellen werde. «Nur die Präsenz westlicher Soldaten – ausgerüstet mit Luftabwehr, Langstreckenwaffen und Artillerie, integriert in die ukrainischen Verteidigungsstrukturen und mit robusten Einsatzregeln – könnte Putin wirksam abschrecken.» Eine Entsendung westlicher Soldaten als Beobachter werde Putin nicht beeindrucken. Die Abkommen Minsk 1 und 2 hätten gezeigt, wie wirkungslos solche Missionen seien, sagte er gegenüber dem RND weiter: Trotz ständiger Überwachung sei die Waffenruhe täglich gebrochen worden.
Zugleich habe er «Zweifel, dass die USA es mit Sicherheitsgarantien für die Ukraine wirklich ernst meinen und das mehr als nur Worte sind». In den vergangenen sechs Monaten habe US-Präsident Donald Trump zahlreiche Ankündigungen gemacht, aber kaum eine davon umgesetzt. «Genau deshalb bin ich skeptisch, wie ernst es den USA damit ist, tatsächlich zur Sicherheit der Ukraine beizutragen.» Trump hatte am Dienstag ausgeschlossen, US-Truppen zur Absicherung eines Friedens in die Ukraine zu schicken. (DPA)
20.08.2025
Mi 01:59
Trump sagt seine Sommerferien ab
US-Präsident Donald Trump wird in diesem Jahr auf seine traditionellen Sommerferien im Norden des Bundesstaats New Jersey verzichten. Das bestätigte die Sprecherin des Weissen Hauses, Karoline Leavitt, am Dienstag. «Normalerweise fährt der Präsident um diese Zeit in die Ferien – aber nicht dieser Präsident», sagte Leavitt. Es habe zwar Überlegungen gegeben, ob Trump für einige Wochen von Bedminster aus arbeiten solle, «aber er hat sich dagegen entschieden». Bedminster ist der Sitz seines Clubs im Norden New Jerseys, wo Trump oft seine Wochenenden verbringt. Bereits während seiner ersten Amtszeit verbrachte er im August regelmässig Zeit dort, um Ferien zu machen.
Die Entscheidung, auf die Ferien zu verzichten, könnte mit bevorstehenden Gesprächen über ein mögliches Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine zusammenhängen. Leavitt äusserte sich dazu zunächst allerdings nicht. (DPA)
20.08.2025
Mi 01:56
Bericht: Trump sprach mit Orban über EU-Beitritt der Ukraine
US-Präsident Donald Trump hat laut einem Medienbericht mit dem ungarischen Regierungschef Viktor Orban über eine EU-Mitgliedschaft der Ukraine gesprochen. Bei der Unterhaltung am Montag sei es darum gegangen, weshalb Orban sich gegen einen Beitritt der Ukraine zur EU sperre, schrieb der Finanzdienst Bloomberg.
Der Anruf bei Orban sei ein Ergebnis der Gespräche mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski und europäischen Spitzenpolitikern in Washington gewesen, hiess es unter Berufung auf informierte Personen. Die Europäer hätten Trump gebeten, seinen Einfluss auf Orban geltend zu machen, damit dieser die Blockadehaltung aufgebe.
Eine Mitgliedschaft der Ukraine in der Europäischen Union gilt auch als eine zusätzliche Sicherheitsgarantie gegen einen weiteren russischen Überfall.
Treffen in Budapest?
Ungarn habe bei dem Gespräch Interesse gezeigt, Gastgeber für das am Montag besprochene Treffen zwischen Selenski und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu sein, schrieb Bloomberg weiter.
Die Website Politico berichtete, das Weisse Haus bereite sich auf eine Begegnung von Trump, Selenski und Putin in der ungarischen Hauptstadt Budapest vor. Der Secret Service, der für die Sicherheit von US-Spitzenpolitikern zuständig ist, treffe bereits Vorkehrungen dafür. Die Sprecherin des Weissen Hauses, Karoline Leavitt, sagte zuvor auf eine Frage dazu, sie werde keine Orte bestätigen oder dementieren. (DPA)
19.08.2025
Di 19:39
Putin stimmt Treffen mit Selenski zu
Laut dem Weissen Haus werden weiterhin Vorkehrungen für das Treffen zwischen Putin und Selenski getroffen. Laut der Sprecherin des Weissen Hauses, Karoline Leavitt, hat US-Präsident Donald Trump mit Kreml-Chef Putin telefoniert. Putin soll dabei zugestimmt haben, die nächste Phase des Friedensprozesses einzuleiten – ein Treffen zwischen ihm und Selenski. Falls erforderlich, werde noch ein Dreiertreffen erfolgen. Dieses Treffen werde in den nächsten zehn Tagen stattfinden, so Leavitt weiter.
Auf Nachfrage von Journalisten zum Umfang der US-Hilfe für die Ukraine liess Leavitt eine mögliche Luftunterstützung offen. «Das ist eine Option, eine Möglichkeit», erklärte sie. Zugleich stellte sie klar, dass der Einsatz amerikanischer Bodentruppen ausgeschlossen sei. Dennoch könnte Trump nach ihren Worten weitere Formen militärischer Unterstützung in Betracht ziehen.
Einem Beamten der Trump-Regierung zufolge erwägt das Weisse Haus ein mögliches trilaterales Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump, Russlands Präsident Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski in der ungarischen Hauptstadt Budapest. Das berichtete Politico.
Demnach bereiten sich die US-Geheimdienste bereits auf den Gipfel in dem von Viktor Orbán regierten Land vor, der seit Trumps erster Amtszeit als enger Verbündeter des US-Präsidenten gilt. Die Sprecherin des Weissen Hauses, Karoline Leavitt, wollte die entsprechenden Berichte in einem Pressebriefing nicht kommentieren. (fos)
19.08.2025
Di 16:47
Putin schlug bilaterales Treffen in Moskau vor – Selenski lehnte ab
Russlands Staatschef Wladimir Putin hat nach Angaben aus Verhandlungskreisen Moskau als Ort für ein Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski vorgeschlagen. Putin habe seinen Vorschlag bei einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump am Montag erwähnt, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag aus zwei mit der Angelegenheit vertrauten Quellen. Selenski, der zum Zeitpunkt des Anrufs im Weissen Haus war, lehnte ein Treffen in der russischen Hauptstadt demnach ab.
Trump hatte Putin am Freitag im US-Bundesstaat Alaska getroffen. Am Montag empfing er dann Selenski sowie eine Reihe europäischer Staats- und Regierungschefs zu einem Ukraine-Gipfel. Während der Gespräche im Weissen Haus telefonierte der US-Präsident mit Putin, anschliessend verkündete er, dass er mit den Vorbereitungen für ein Zweiertreffen zwischen dem Kreml-Chef und dem ukrainischen Präsidenten begonnen habe. Die beiden Staatschefs erklärten sich grundsätzlich zu einem solchen Treffen bereit. Einen möglichen Ort oder einen Zeitpunkt für die Begegnung nannte Trump nicht.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron schlug vor, das Treffen in der Schweiz abzuhalten. Die Staats- und Regierungschefs hatten sich seinen Worten zufolge in Washington darauf geeinigt, dass die Gespräche in Europa stattfinden sollen.
Aussenminister Ignazio Cassis kündigte daraufhin an, Putin werde für die Teilnahme an einem solchen Treffen in seinem Land Immunität geniessen. Ansonsten würde Putin eine Festnahme drohen. Wegen des Vorwurfs der Zwangsverschleppung ukrainischer Kinder hatte der Internationale Strafgerichtshof im März 2023 einen Haftbefehl gegen den Kreml-Chef ausgestellt. (AFP)
19.08.2025
Di 13:05
Cassis befürwortet Ukraine-Gipfel in Genf
Bundesrat Ignazio Cassis hat sich gegenüber SRF über einen möglichen Ukraine-Gipfel in Genf geäussert. «Wir sind bereit für so ein Treffen und wir danken auch für das uns entgegengebrachte Vertrauen. Wir haben immer unsere Bereitschaft signalisiert, aber es hängt natürlich von dem Willen der Grossmächte ab», so der Aussenminister zum SRF.
Gegen Putin liegt derzeit ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs vor. Auch dazu hat sich Cassis geäussert. Er sagt: «Wir haben die rechtliche Situation geklärt. Wir könnten so ein Treffen durchführen und wir wissen, was zu tun ist, damit das problemlos abläuft. Wir können das trotz des Haftbefehls gegen Putin tun, wegen unserer speziellen Rolle und der Rolle Genfs als europäischer UNO-Hauptsitz.»
19.08.2025
Di 10:28
Das sagt der Bund zu Macrons Vorschlag
Gemäss dem französischen Präsidenten Macron könnte ein mögliches Treffen zwischen Putin und Selenski in der Schweiz stattfinden. «Es wird ein neutrales Land sein, vielleicht die Schweiz, ich plädiere für Genf, oder ein anderes Land», sagte Macron in einem am Dienstag ausgestrahlten Interview mit dem französischen TV-Sender LCI.
«Die Schweiz steht mit ihren guten Diensten prinzipiell immer zur Verfügung, wenn die involvierten Staaten dies wünschen», erklärt EDA-Kommunikationschef Michael Steiner auf Anfrage.
Aber: Ein Gipfeltreffen zwischen Putin und Selenski auf Schweizer Boden scheint unwahrscheinlich: Traditionsgemäss bevorzugt Russland Gastgebernationen, die nicht von Nato-Luftraum umgeben sind – ein Treffen in einem Golfstaat ist deshalb realistischer.
19.08.2025
Di 09:37
Macron schlägt Genf als Standort für Treffen vor
Der französische Präsident Emmanuel Macron hat Genf als Standort für ein mögliches Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Selenski und Kreml-Chef Putin ins Spiel gebracht. «Es wird ein neutrales Land sein, vielleicht die Schweiz, ich plädiere für Genf, oder ein anderes Land», sagte Macron in einem am Dienstag ausgestrahlten Interview mit dem französischen TV-Sender LCI. Das Treffen solle in Europa stattfinden.
Am Dienstagnachmittag würden Paris und London die Mitglieder der «Koalition der Willigen» darüber informieren, was bei dem Treffen der europäischen Spitzen mit US-Präsident Donald Trump am Montag in Washington beschlossen worden sei, verkündete der französische Staatschef. Direkt im Anschluss werde über konkrete Sicherheitsgarantien für die Ukraine mit US-Diplomaten beraten.
Das Treffen soll laut Macron in Europa stattfinden – vielleicht in Genf.imago images / imagebroker
19.08.2025
Di 05:06
Trump: In ein bis zwei Wochen werden wir mehr wissen
Nachdem US-Präsident Donald Trump Vorbereitungen für ein persönliches Treffen zwischen Kreml-Chef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski angekündigt hatte, zeigt er sich nach dem Ukraine-Gipfel im Weissen Haus am Montagabend optimistisch. «In ein oder zwei Wochen werden wir wissen, ob wir das Problem lösen können oder ob diese schrecklichen Kämpfe weitergehen werden», sagte Trump.
Der US-Präsident, der während seines Wahlkampfs mehrfach damit geprahlt hatte, Russlands Krieg in der Ukraine innerhalb eines Tages beilegen zu können, sagte am Montag, die Lage sei weitaus komplizierter, als er je gedacht hätte. Trotzdem seien die noch offenen Fragen nicht «übermässig komplex», sagte Trump. (DPA)
19.08.2025
Di 05:04
Virtueller Gipfel der EU-Spitzenpolitiker
Nach dem Ukraine-Gipfel in Washington findet am Dienstag eine Videokonferenz der EU-Staats- und Regierungschefs statt. Das von EU-Ratspräsident António Costa einberufene virtuelle Treffen soll um 13.00 Uhr beginnen. In der Videokonferenz soll über den Verlauf der Ukraine-Gespräche in Washington beraten werden. (AFP)
19.08.2025
Di 04:31
Russland greift Region Poltawa mit Raketen und Drohnen an
Parallel zu Gesprächen des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski in den USA hat das russische Militär Ziele in der Zentral- und Südukraine mit Drohnen und Raketen angegriffen. Schwerpunkt waren nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe und von Militärbeobachtern das zentralukrainische Gebiet Poltawa und dabei insbesondere die Industriestadt Krementschuk. Mehrere Dutzend Drohnen und mindestens zwei ballistische Raketen wurden auf die Region abgefeuert. Zudem ging eine ballistische Rakete den Angaben nach auf ein Ziel im südukrainischen Gebiet Odessa nieder. Über Schäden und Opfer wurde vorerst nichts bekannt.
Im russischen Wolgagebiet wurden wiederum ukrainische Drohnenangriffe registriert. Unter Berufung auf den Gouverneur des Gebietes Wolgograd, Andrei Botscharow, berichteten russische Medien über Brände aufgrund herabgestürzter Drohnentrümmer auf dem Gelände einer Erdölraffinerie. Ein Spital sei zudem beschädigt worden. Verletzte habe es nicht gegeben. Wegen drohender Drohnenflüge war den Angaben nach der Flugbetrieb am Flughafen Wolgograd vorübergehend eingestellt worden. (DPA)
19.08.2025
Di 03:05
Von der Leyen dankt Trump für Einsatz für ukrainische Kinder
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat US-Präsident Donald Trump für dessen Einsatz zugunsten aus der Ukraine entführter Kinder gedankt. «Ich danke US-Präsident Donald Trump für sein klares Engagement heute, dafür zu sorgen, dass diese Kinder mit ihren Angehörigen wiedervereint werden», schrieb von der Leyen nach dem Ukraine-Gipfel im Weissen Haus auf der Plattform X. «Die menschlichen Kosten dieses Krieges müssen ein Ende haben. Und das bedeutet, dass jedes einzelne von Russland entführte ukrainische Kind zu seiner Familie zurückgebracht werden muss.»
Trump schrieb auf der Plattform Truth Social, er habe über das «massive weltweite Problem von vermissten Kindern» gesprochen. Das sei ein wichtiges Thema für ihn und die First Lady, Melania Trump. Es stehe ganz oben auf der Liste, und «die Welt wird zusammenarbeiten, um es zu lösen und sie hoffentlich nach Hause zu ihren Familien zu bringen», so Trump.
Zu Beginn der Gespräche in Washington hatte der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski einen Brief seiner Frau Olena an Melania Trump übergeben. Er wolle sich bei Melania bedanken, die ihrerseits einen Brief zu den entführten ukrainischen Kindern an Kremlchef Wladimir Putin übermittelt habe.
Ukrainischen Angaben zufolge wurden mehr als 19'000 Kinder und Jugendliche aus russisch besetzten Gebieten verschleppt. Allerdings präsentierte Kiew bei direkten Verhandlungen mit Russland in der Türkei nur eine Liste mit 339 Minderjährigen, deren Rückkehr die ukrainische Seite verlangt. Russland hat die Vorwürfe immer wieder zurückgewiesen und sich offiziell dazu bereit erklärt, fragliche Fälle aufzuklären. Zahlreiche Kinder sind inzwischen wieder in ukrainische Obhut zurückgekehrt. (DPA)
19.08.2025
Di 01:52
Selenski zu Treffen mit Putin: «Wir sind bereit»
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat sich zu einem Gespräch mit Kremlchef Wladimir Putin ohne Vorbedingungen bereit erklärt. «Ich finde, dass wir uns ohne irgendwelche Vorbedingungen treffen und darüber nachdenken müssen, wie dieser Weg zur Beendigung des Krieges weitergehen könnte», sagte Selenski nach dem Gipfel mit US-Präsident Donald Trump und europäischen Staats- und Regierungschefs in Washington. (DPA)
«Ohne Vorbedingungen»: Wolodimir Selenski zu Treffen mit Putin bereit.IMAGO/ZUMA Press Wire/Ukraine Presidency
Nach dem Ukraine-Gipfel in Washington sollen die aussen- und sicherheitspolitischen Berater der europäischen Verbündeten zusammen mit den USA mögliche Sicherheitsgarantien für die Ukraine ausarbeiten. Dies solle «sehr zeitnah» geschehen, hiess es aus deutschen Regierungskreisen.
In Gesprächen der Berater solle es um Themen gehen wie eine Bewaffnung der Ukraine, Luftverteidigung und eine mögliche militärische Präsenz in der Ukraine nach einem Frieden mit Russland.
Der deutsche Kanzler Friedrich Merz hatte gesagt, die Europäer hätten sehr nachdrücklich die Ankündigung von Trump begrüsst, der Ukraine Sicherheitsgarantien zu geben. Diese Sicherheitsgarantien hätten eine sehr lange und intensive Diskussion erfordert. «Es wird also im Falle eines Friedensabkommens entsprechende Sicherheitsgarantien für die Ukraine geben.» (DPA)
19.08.2025
Di 00:48
Merz: Treffen Putin und Selenski binnen zwei Wochen
Innerhalb der nächsten zwei Wochen soll es nach den Worten des deutschen Kanzlers Friedrich Merz ein Treffen von Russlands Präsident Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski geben. Das sagte Merz nach dem Ukraine-Gipfel in Washington.
Merz sagte, das Treffen zwischen Putin und Selenski solle an einem Ort stattfinden, der noch vereinbart werden müsse.
Dieses Treffen müsse gut vorbereitet werden. Er habe heute noch keine Vorstellung, was dieses Treffen auslösen könne. «Aus meiner Sicht wäre es wünschenswert und mehr als das, dass es nun spätestens mit diesem Treffen auch einen Waffenstillstand in der Ukraine gibt.»
Merz sagte weiter, der Ukraine dürften keine Gebietsabtretungen aufgezwungen werden. Die russische Forderung, die Ukraine möge die freien Teile des Donbas aufgeben, würde in der Dimension dem Vorschlag entsprechen, «als wenn die USA auf Florida verzichten müssten». Ein souveräner Staat könne so etwas nicht so einfach entscheiden. Diese Entscheidung müsse die Ukraine im Laufe der Verhandlungen selbst treffen.
Der Ukraine dürften keine Gebietsabtretungen aufgezwungen werden: Der deutsche Kanzler Friedrich Merz. (18. August 2025)Getty Images via AFP/Win McNamee
Der Kanzler sagte weiter, die Europäer hätten sehr nachdrücklich die Ankündigung von Trump begrüsst, der Ukraine Sicherheitsgarantien zu geben. Diese Sicherheitsgarantien hätten eine sehr lange und intensive Diskussion erfordert. «Es wird also im Falle eines Friedensabkommens entsprechende Sicherheitsgarantien für die Ukraine geben.» (DPA)
19.08.2025
Di 00:18
Trump: Treffen von Putin und Selenski in Vorbereitung
US-Präsident Donald Trump bereitet nach eigenen Angaben ein Treffen zwischen Kremlchef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski vor. Das schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social nach einem Telefonat mit Putin. Danach solle es ein Dreiertreffen geben, an dem auch er teilnehmen werde, ergänzte Trump.
In Verhandlungskreisen des Ukraine-Gipfels in Washington hiess es, das bilaterale Treffen sei von Putin vorgeschlagen worden, Zeit und Ort seien zu klären.
Screenshot Truth Social
Kreml: Putin dankte Trump
Dagegen sprach Putins aussenpolitischer Berater Juri Uschakow zunächst lediglich davon, dass die bisherigen direkten Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew auf höherer Ebene geführt werden sollen als bisher. Er sprach nicht von einem Treffen der Präsidenten.
Selenski kritisierte immer wieder, dass die Moskauer Verhandler nichts zu entscheiden hätten. Er fordert deshalb ein direktes Gespräch mit Putin. Laut Uschakow dauerte das Telefonat 40 Minuten. Demnach dankte Putin Trump für dessen Bemühungen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine.
Trump sieht guten ersten Schritt
Trump sprach auf seiner Plattform Truth Social von einem «sehr guten, frühen Schritt» hin zu einem Ende des Krieges. Trump telefonierte mit Putin am Rande eines Treffens mit Selenski und europäischen Spitzenpolitikern im Weissen Haus. Dabei seien unter anderem Sicherheitsgarantien für die Ukraine besprochen worden, schrieb Trump. Konkret sei es darum gegangen, für welche Garantien die verschiedenen europäischen Staaten sorgen würden – in «Koordination» mit den USA.
In den vergangenen Tagen war von der US-Regierung ein Nato-ähnliches Schutzversprechen der USA und europäischer Staaten an die Ukraine ins Gespräch gebracht worden – was ein Eingreifen im Fall eines militärischen Angriffs bedeuten könnte. (DPA)
19.08.2025
Di 00:10
Verhandlungen im Oval Office wieder aufgenommen
Die Gespräche zwischen US-Präsident Donald Trump, Wolodimir Selenski und den europäischen Staats- und Regierungschefs sind im Oval Office wieder aufgenommen worden, wie CNN Serhi Nykyforow, einen Sprecher von Selenski, zitiert.
18.08.2025
Mo 22:56
Treffen unterbrochen? Trump telefoniert mit Putin
Ein weiteres Treffen zwischen Donald Trump, Wolodimir Selenski und diversen anderen EU-Staatschefs ist am Montagabend überraschend unterbrochen worden. Grund soll gewesen sein, dass der US-Präsident ein Telefongespräch mit Wladimir Putin führte, wie mit den Verhandlungen vertraute Personen gegenüber der AFP berichteten. Danach wurde das Gespräch mit Selenski, Macron, Meloni und den weiteren Staatschefs fortgeführt.
Der US-Präsident hat laut Berichten der «Bild» eine weitere Gesprächsrunde mit den EU-Staatschefs unterbrochen, um mit Wladimir Putin zu telefonieren.Aaron Schwartz/PA Wire/dpa
Der ukrainische Rundfunk berichtete mit Berufung auf Selenskis Sprecher Serhi Nykyforow, dass das Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten und anderen Staatschefs um etwa 23 Uhr Schweizer Zeit beendet worden sei. Trump und Selenski führen aber laut Mitgliedern der ukrainischen Delegation weiterhin Gespräche.
Eigentlich war geplant, dass Donald Trump den russischen Präsidenten nach dem Treffen anruft. Am Montagnachmittag hatten sich die beiden Präsidenten in Washington D.C. zu einem Vieraugengespräch getroffen, an einer anschliessenden Diskussions- und Presserunde nahmen auch diverse andere europäische Staatschefs und Nato-Chef Rutte teil. (bho)
18.08.2025
Mo 22:01
Das sagten die Regierungschefs
US-Präsident Donald Trump, der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski sowie mehrere führende europäische Staats- und Regierungschefs sind im Weissen Haus zu Beratungen über ein mögliches Ende des Krieges in der Ukraine zusammengekommen.
Eines der Kernthemen auf der Agenda sind Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Zudem wollen die Europäer Trump dazu bewegen, gemeinsam mit ihnen gegenüber dem russischen Präsidenten Wladimir Putin eine harte Linie zu verfolgen, um künftige Konflikte zu verhindern.
Vor Beginn der vertraulichen Gespräche äusserten sich die Staats- und Regierungschefs vor den Medien:
Trump: Er sagte, die Führungsriege werde darüber beraten, «wer welche Aufgaben übernimmt» im Rahmen von Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Auch «mögliche Gebietsaustausche» zur Beendigung des Krieges stünden zur Diskussion. Trump kündigte zudem an, noch heute Putin anzurufen, um ein trilaterales Treffen zwischen ihm selbst, dem russischen Präsidenten und Selenski vorzubereiten.
Selenski: Er sprach von einem «sehr guten Gespräch» mit Trump am Vormittag. Man habe über Sicherheitsgarantien und humanitäre Fragen beraten. Selenski erklärte, er wäre erfreut, Trump bei einem trilateralen Treffen mit Putin dabeizuhaben.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron: Macron hob hervor, dass bei einem Treffen mit Putin auch ein europäischer Vertreter dabei sein müsse. «Wenn wir über Sicherheitsgarantien sprechen, sprechen wir über die Sicherheit des gesamten europäischen Kontinents», sagte er.
Nato-Generalsekretär Mark Rutte: Er bezeichnete Trumps Bereitschaft, US-Unterstützung für Sicherheitsgarantien zu leisten, als «Durchbruch» auf dem Weg zum Frieden. Zudem dankte er Trump für das «Aufbrechen der Blockade» und dafür, Putin an den Verhandlungstisch gebracht zu haben.
Deutschlands Bundeskanzler Friedrich Merz: Er sagte, Trumps Treffen mit Putin in Alaska habe den Weg für ernsthafte Verhandlungen geebnet. Merz bekräftigte, dass die europäischen Staats- und Regierungschefs einen Waffenstillstand vor weiteren Gesprächen sehen wollen – etwas, das Trump infrage gestellt hat.
Finnlands Präsident Alexander Stubb: Er lobte die Fortschritte, die Trump in den Gesprächen zur Beilegung des Krieges erzielt habe, und verwies auf die symbolische Bedeutung des Treffens, bei dem über Sicherheitsgarantien für die Ukraine gesprochen werde.
Grossbritanniens Premierminister Keir Starmer: Er sagte, die «Koalition der Willigen» – die wichtigsten europäischen Verbündeten der Ukraine – sei «bereit, Verantwortung zu übernehmen», um die Sicherheit der Ukraine zu gewährleisten.
18.08.2025
Mo 21:49
Sie ziehen sich ins Oval Office zurück
Donald Trump kündigte an, die europäischen Staats- und Regierungschefs noch vor ihrer Abreise erneut ins Oval Office zu bitten. Dabei handelt es sich um eine kurzfristige Ergänzung des Programms, die ein Sprecher des Weissen Hauses damit begründete, dass «alles gut laufe».
Trump hatte sich am Nachmittag gemeinsam mit diesen Spitzenpolitikern und dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski im East Room des Weissen Hauses getroffen. Ein Besuch im Oval Office war ursprünglich nicht vorgesehen.
Ob dieses zusätzliche Treffen unter Ausschluss der Presse stattfinden wird, ist derzeit unklar.
18.08.2025
Mo 21:24
Nato-Generalsekretär Mark Rutte bedankt sich bei Trump
Nato-Generalsekretär Mark Rutte bezeichnete das Angebot von Trump, sich an Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu beteiligen, als «Durchbruch» auf dem Weg zu einem möglichen Friedensabkommen.
«Die Tatsache, dass Sie gesagt haben: ‹Ich bin bereit, an den Sicherheitsgarantien mitzuwirken›, ist ein grosser Schritt – es ist wirklich ein Durchbruch und verändert alles. Dafür auch vielen Dank», sagte Rutte.
Bereits zuvor hatte Trump im Oval Office an der Seite Selenskis erklärt, er schliesse nicht aus, US-Truppen in die Ukraine zu entsenden, um ein mögliches Friedensabkommen abzusichern. «Wir werden es Ihnen vielleicht später sagen», meinte er. Die Antwort steht jedoch noch aus.
Rutte dankte dem US-Präsidenten zudem dafür, die «Blockade aufgebrochen» und den russischen Präsidenten Wladimir Putin erfolgreich an den Verhandlungstisch gebracht zu haben.
18.08.2025
Mo 21:20
Trump: «Putin akzeptiert westliche Friedenstruppen für Ukraine»
Der US-Präsident Donald Trump hat beim Treffen mit diversen europäischen Staatschefs in Washington erstmals verlauten lassen, dass Wladimir Putin offenbar bereit ist, westliche Friedenstruppen in der Ukraine zu akzeptieren.
Trump hat am Montag erstmals verlauten lassen, dass Putin Friedenstruppen von westlichen Ländern für die Ukraine akzeptiere. Seitens des Kremls hiess es aber, dass man jegliche Entsendung eines Militärkontingents unter Beteiligung von Nato-Staaten in die Ukraine ablehne.AFP
Dies steht im Gegensatz zum Standpunkt des Kremls: Die russische Regierung bekräftigte am Montag erneut, dass man die Stationierung von Truppen aus Nato-Staaten ablehne: «Wir bekräftigen unsere wiederholt geäusserte Position, dass wir jegliche Szenarien ablehnen, die die Entsendung eines Militärkontingents unter Beteiligung von Nato-Staaten in die Ukraine vorsehen, was zu einer unkontrollierbaren Eskalation des Konflikts mit unvorhersehbaren Folgen führen könnte», sagte Sacharowa, die Sprecherin des Aussenministeriums. (bho/DPA)