Europa League«Sie haben gezittert»: FCB-Star berührt mit herziger Aktion
Flavius Daniliuc sorgt beim FC Basel nicht nur für Stabilität in der Defensive, sondern auch für ein emotionales Zeichen.
Darum gehts
- Der FC Basel schlug FCSB Bukarest in der Europa League 3:1.
- Das Spiel war schwierig. Der FCB machte viele Fehler.
- FCB-Verteidiger Flavius Daniliuc spielte gegen das Heimatland seiner Eltern.
- Vor der Partie sorgte er sich um frierende Kinder.
Für Flavius Daniliuc war das Europa-League-Spiel zwischen dem FC Basel und FCSB Bukarest ein ganz besonderes. So stammen seine Eltern aus Rumänien. «Meine ganze Familie wird im Stadion sein, ich bekam viele Anfragen wegen Tickets», sagte der Verteidiger des FCB vor der Partie.
Nach dem Spiel von Rotblau lässt sich sagen, dass die Familie des dreifachen österreichischen Nationalspielers Grund zur Freude hatte. Zwar spielten die Basler alles andere als gut, sie gingen aber dank eines 3:1-Erfolgs als Sieger vom Platz. Und Daniliuc, der erst im Sommer zum FC Basel wechselte, jetzt aber bereits der unumstrittene Abwehrboss ist, lächelte in der Mixed Zone.
Flavius Daniliuc: «Wir machen zu viele Fehler»
Ehrlich meinte der 24-Jährige aber auch: «Mühsames Spiel, weil wir es uns selber schwer gemacht haben. Aber wir sind überglücklich über den Sieg, weil wir wussten, dass es ein Schlüsselspiel für uns war.» Weiter hielt er fest: «Wir machen zu viele Fehler und haben auch ein wenig Glück, dass wir nicht bestraft wurden.»

Ihr klares Ziel sei es, mindestens eine Runde weiterzukommen, so Daniliuc, dessen Dienste sich Real Madrid sicherte, als er zehn Jahre alt war. Fünf Jahre später wechselte er in die Nachwuchsabteilung von Bayern München. Dort kickte er unter anderem mit dem heutigen Superstar Jamal Musiala zusammen. In der Folge ging er auf Wanderschaft: Nizza, Salernitana, RB Salzburg und Hellas Verona.
Flavius Daniliuc fühlt sich in Basel pudelwohl
Jetzt beim FC Basel fühlt sich der Mann, der sechs Sprachen spricht, pudelwohl. Und er sorgt auch dafür, dass sich die Menschen in seinem Umkreis pudelwohl fühlen. So auch vor der Partie gegen FCSB Bukarest in der Europa League. Er kümmerte sich nämlich um frierende Einlaufkinder.
«Im Tunnel habe ich schon gesehen, dass die Kinder gezittert haben», erzählte er. «Ich habe mich gefragt, wieso man denen keine Jacke gibt? Und dann habe ich gesehen, dass die beiden draussen noch mehr gezittert haben – da habe ich ihnen meine Jacke gegeben.» Eine herzige Aktion des Baslers.
Nils Hänggi (nih) ist seit 2019 bei 20 Minuten. Er ist Sportredakteur und Teil des Social Responsibility Boards. Er schreibt oft übers Thema Fussball.
