Boeing soll bei Software für 737 MAX gespart haben

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In Indien programmiertBoeing soll bei Software für 737 MAX gespart haben

Laut einem Untersuchungsbericht sollen Programmierer aus Indien für die Software der Boeing 737 MAX verantwortlich sein. Damit wollte Boeing wohl Geld sparen.

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Boeing hatte in den letzen Monaten mit Softwareproblemen zu kämpfen.
Diese führten zum Absturz einer Boeing 737 MAX in Äthiopien.
302 Personen kamen bei diesem Absturz ums Leben.
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Boeing hatte in den letzen Monaten mit Softwareproblemen zu kämpfen.

epa/Justin Lane

Gleich zwei Flugzeuge der Firma Boeing des Typs 737 MAX sind in den letzten zehn Monaten abgestürzt. Nun sind neue, brisante Details über die Programmierung der Software dieser Flugzeuge ans Licht gekommen. So soll Boeing einige Teile dieser Software in Indien herstellen lassen haben, wo die Arbeiter einen Stundenlohn von nur neun Dollar verdienten, wie der «Spiegel» berichtet.

Bei den Programmierern handle es sich ausserdem um junge Hochschulabgänger, die direkt nach ihrem Diplom damit begonnen haben, an den 737-MAX-Programmen zu arbeiten. Dies ist insbesondere deshalb relevant, weil laut Untersuchungsberichten beide abgestürzten Maschinen Probleme mit der Steuerungssoftware gehaben haben.

Nun steht Boeing unter dem Verdacht, beim Programmieren der Software zu viele Kosten gespart zu haben. Das Unternehmen will von diesen Vorwürfen allerdings nichts wissen. Die indischen Programmierer seien nicht in die Entwicklung der betroffenen Software involviert gewesen. Der Untersuchungsbericht hat aber bereits Wellen geschlagen. So ist der Kurs der Boeing-Aktie bereits rund 20 Prozent gesunken.

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