6 statt 2 FlügeIst Gretas Segeltrip doch nicht so klimafreundlich?
Greta Thunberg reist derzeit mit einem Segelboot nach New York. Für ihren Segeltörn erntet sie nun Kritik.
Die Klimaaktivistin Greta Thunberg befindet sich zurzeit auf einem Segelboot in Richtung USA. Ihr Ziel: Sie will in New York am UNO-Klimagipfel teilnehmen. Passend dazu wählte die 16-Jährige für ihre Reise ein möglichst klimafreundliches Transportmittel.
Doch nun kommt Kritik auf. Wie Taz.de schreibt, soll Greta durch ihren Segeltrip von Grossbritannien in die USA mehr Treibhausgasausstoss verursachen, als wenn sie geflogen wäre.
Sechs klimaschädliche Flüge
Der Grund für die Annahme: Etwa fünf Mitarbeiter würden die Yacht zurück nach Europa segeln. Doch dafür müssten sie laut Andreas Kling, Pressesprecher von Thunbergs Skipper Boris Herrmann, erst in die USA fliegen. Und auch Herrmann werde für die Rückreise das Flugzeug nehmen. Die Reise mit dem Segelboot löse folglich sechs klimaschädliche Flüge über den Atlantik aus. Wäre Greta mit ihrem Vater geflogen, wären nur zwei Flüge nötig gewesen, um nach New York zu gelangen.
Wie Taz.de weiter schreibt, hätte ein Flug von New York nach Hamburg dem Emissionsrechner der Organisation Atmosfair zufolge eine Klimawirkung von rund 1800 Kilogramm Kohlendioxid. Das sei mehr als drei Viertel dessen, was jedem Menschen pro Jahr zusteht, wenn die Erderwärmung bei 2 Grad gestoppt werden soll.