OpelDer Böse Bube in der Adam's Family
Muskeln statt Mode: Mit 150 PS wird der Opel Adam zur «Pocket Rocket».

Böse Miene zum guten Spiel: der Opel Adam S ist trotz 150 PS keine Krawallbüchse.
Er ist der böse Bube in der Adams Family: Denn nachdem Opel den kleinen Bruder des Corsa als Adam Rocks schon vom Laufsteg auf die Buckelpiste geschickt hat, macht sich nun der Adam S bereit für den Sturm der Überholspur. Wo bei den anderen Varianten die Mode im Vordergrund steht, lässt er deshalb die Muskeln spielen.
Der Spass steigt im Quadrat
Obwohl ab 23'950 Franken auf den ersten Blick eines der teuersten Modelle in der Palette, aber besonders üppig ausgestattet, muss man deshalb auf ein paar der vielen hundert Individualisierungsmöglichkeiten verzichten. Doch was sind schon bunte Felgen, farbige Spiegel und poppige Zierkonsolen, wenn Opel stattdessen einen Turbo auf den 4-Zylinder flanscht.
Der bläst dem 1,4-Liter-Motor ordentlich den Marsch und macht den Adam zum Bodybuilder. Wo bislang bei 115 PS Schluss war, stehen jetzt 150 PS im Datenblatt. Das maximale Drehmoment klettert von 170 auf 220 Nm und der Spass steigt im Quadrat. Denn bei einem Leergewicht von gerade einmal 1,2 Tonnen wird der Adam tatsächlich zur Pocket Rocket und beschleunigt in 8,5 Sekunden von 0 auf 100 – für einen Kleinwagen dieses Kalibers ist das eine reife Leistung.
Doch bei allem Sinn fürs Sportliche ist der Adam S nicht auf Krawall gebürstet: Weil er anders als ein waschechtes OPC-Modell noch immer ein Auto für den Alltag sein will und obendrein wohl ein Drittel der Kunden Frauen sein dürften, hat der Muskel-Mini überraschend gute Manieren.