Wer das macht, wird von Whatsapp angezeigt

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Neue RegelungWer das macht, wird von Whatsapp angezeigt

Whatsapp greift härter durch. Wer massenhaft Nachrichten verschickt, soll ab Dezember von den Betreibern bestraft werden.

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Whatsapp-Newsletter werden ab Dezember 2019 nicht mehr toleriert. Der Massenversand über den Messenger verstosse gegen die Richtlinien, schreibt Whatsapp in seinen aktualisierten FAQ. Mit dem Schritt dürfte Betreiberin Facebook den Versand von Spam weiter eindämmen wollen.
Das ist ein grosses Problem, wie sich bereits Anfang 2019 zeigte: Bei Whatsapp werden eine Menge Konten für missbräuchliche Zwecke wie den Versand von Spam verwendet.
Aus diesem Grund werden laut der Betreiberin Facebook jeden Monat zwei Millionen Konten bei dem Messenger gesperrt.
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Whatsapp-Newsletter werden ab Dezember 2019 nicht mehr toleriert. Der Massenversand über den Messenger verstosse gegen die Richtlinien, schreibt Whatsapp in seinen aktualisierten FAQ. Mit dem Schritt dürfte Betreiberin Facebook den Versand von Spam weiter eindämmen wollen.

Getty Images/Justin Sullivan

Die unautorisierte Nutzung des Messengers Whatsapp wird nicht weiter toleriert. Dies hat die Whatsapp-Besitzerin Facebook auf einer Google-Konferenz Anfang Juni angekündigt.

Der Massenversand von Newslettern über Whatsapp bewegte sich bisher in einer Grauzone. Ab Ende Jahr soll sich das ändern. Dann werde der Massenversand geahndet, steht es in den aktualisierten FAQ des Messengers. «Ab dem 7. Dezember 2019 wird Whatsapp rechtliche Schritte einleiten, wenn Nutzer an einem Regelverstoss beteiligt sind oder andere dabei unterstützen», heisst es dort.

Spam eindämmen

Diese Drohung richtet sich nicht primär an private Nutzer, sondern an Unternehmen, die den Messenger nutzen, um damit automatisiert massenhaft Nachrichten zu versenden. Dabei dürfte es Facebook weniger um Firmen gehen, die den Dienst nutzen, um Informationen zu verbreiten, sondern darum, Spam einzudämmen.

Anfang Jahr hat Facebook offengelegt, dass jeden Monat rund zwei Millionen Whatsapp-Konten gesperrt werden. Drei Viertel davon würden mit einem speziellen Algorithmus automatisch erkannt.

Was heisst das für mich?

Wer als Nutzer Newsletter abonniert hat, hat keine Konsequenzen zu befürchten, schreibt Techbook.de. Da der Verstoss gegen die Regeln immer nur von den Versendern ausgehe.

Dennoch könnten Privatpersonen durch den Massenversand von Nachrichten ins Visier der Betreiber geraten. Nämlich dann, wenn sie über die sogenannte Broadcast-Funktion regelmässig und sehr viele Nachrichten versenden, die den privaten Gebrauch klar übersteigen, so Techbook.de.

Whatsapp für Firmen

Es ist nicht der erste Schritt in diese Richtung. So hat Whatsapp das Weiterleiten von Nachrichten im Januar 2019 stark eingeschränkt. Dies, um der Verbreitung von Fake News den Riegel zu schieben.

Whatsapp verweist in seinen AGB auch darauf, dass Firmen nicht den regulären Messenger nutzen sollen. Dieser sei nur für private Personen gedacht. Unternehmen sollen die Whatsapp-Business-App verwenden, um mit Kunden zu interagieren.

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