Swisscom senkt Roaming-Gebühren

Aktualisiert

Günstige AussichtenSwisscom senkt Roaming-Gebühren

Gute Neuigkeiten für alle Swisscom-Kunden: Ab 1. Juli kostet eine Minute Roaming 50 Rappen für abgehende Anrufe, ein SMS 30 Rappen und zehn Megabyte Daten kosten fünf Franken.

von
pst
Ab 1. Juli bezahlen Swisscom-Kunden weniger Roaming-Gebühren.

Ab 1. Juli bezahlen Swisscom-Kunden weniger Roaming-Gebühren.

Pünktlich zu den Sommerferien senkt Swisscom die Preise für die Handynutzung im Ausland. Per 1. Juli reduziert der Netzbetreiber die Preise für das Telefonieren in Europa auf 50 Rappen pro Minute; bisher waren es 75 Rappen. Wer im Ausland SMS verschickt, bezahlt pro verschickte Nachricht noch 30 Rappen.

Von den letzten drei Preisanpassungen in den letzten 12 Monaten profitierten vor allem Vielnutzer mit Infinity-Abos. Die neue Preissenkung kommt jetzt auch jenen Kunden zugute, die nur ab und zu im Ausland das Handy zücken. Etwa, um mobil zu surfen: Kostete Datenroaming bisher sieben Franken für fünf Megabyte, bezahlen Kunden neu noch fünf Franken für zehn Megabyte – wobei die Datenmenge nun nicht mehr innerhalb von 24 Stunden, sondern während 30 Tagen auf das Endgerät heruntergeladen werden kann.

Kunden können Kosten jederzeit überprüfen

Wer sein Smartphone im Ausland regelmässig nutzt, soll auch in Zukunft von Datenpaketen profitieren können. Die in drei Grössen zur Auswahl stehenden Pakete (50 MB, 200 MB, 1 GB) können im sogenannten Cockpit von Swisscom gebucht werden. Hier haben Kunden auch die Möglichkeit, jeweils nachzuprüfen, wie viele MB ihnen noch zur Verfügung stehen respektive welche Kosten bereits entstanden sind.

Kostensicherheit soll eine Limite garantieren, die Nutzer im Cockpit individuell anpassen können. Das Cockpit ist von Smartphones und Tablets im In- und Ausland abrufbar. Konnten Datenpakete bisher nur im Ausland erworben werden, gibt es sie bereits ab nächster Woche auch in der Schweiz.

Gemäss Marc Furrer, Head of International Roaming bei Swisscom, sind Transparenz und Kostenkontrolle «enorm wichtig», damit Datenroaming weiter wachsen und sich für den Kunden positiv weiterentwickeln kann. Der Swisscom geht es aber nicht nur um möglichst günstige Roaming-Gebühren. Auch die Qualität bezüglich Surfen, Abdeckung und Transparenz müsse gewährleistet sein, so Furrer.

Temporär-Abos möglich

Wem die neuen Roaming-Tarife dennoch zu teuer sind, kann innerhalb der EU via «Local Breakout» auch ein Angebot eines lokalen Anbieters annehmen. Welche Angebote in welchen Ländern für Swisscom-Kunden erhältlich sein werden, kommuniziert das Unternehmen erst ab Anfang Juli.

Um ein lokales Abo im Ausland nutzen zu können, müssen die Netzeinstellungen manuell von der Swisscom-APN auf eine APN-Adresse des entsprechenden EU-Landes geändert werden. Ausserdem muss man auf das zum Abo gehörige Netz wechseln.

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