Nintendo3DS führt bei Gamern zu Übelkeit
Nintendos neuer 3D-Handheld ist ein Verkaufsschlager - der 3D-Effekt sorgt jedoch bei einigen Gamern für Kopfschmerzen und Unwohlsein.
(Quelle: YouTube/Nintendo)
Knapp zwei Wochen nach dem Verkaufsstart des 3DS in Europa berichtet das britische Revolverblatt «The Sun» von einer «Welle von Rückerstattungen», die Nintendo treffe. Grund für die Beschwerden seien Kopfschmerzen und Unwohlsein, die durch den 3D-Effekt ausgelöst würden. Nintendo widerspricht dieser Darstellung und schreibt: «Die kürzlichen Berichte sind nicht korrekt. Wir haben mit unseren Handelspartnern gesprochen und nur eine handvoll von Menschen haben sich in die Läden begeben, um eine Rückerstattung einzufordern.»
Nintendo ist sich offenbar bewusst, dass der 3D-Effekt bei bestimmten Menschen zu Kopfschmerzen oder gar Übelkeit führen kann. Die japanische Spieleschmiede hat dem 3DS daher einen Tiefenregler spendiert, mit dem die Nutzer den Effekt selbst einstellen können.
3DS bricht Verkaufsrekord
Die 3D-Technik in der neuen Spielekonsole hat dem Hersteller einen Verkaufsrekord beschert. Die mobile Konsole sei am ersten Wochenende nach dem Verkaufsstart am 25. März europaweit 303 000 Mal über die Ladentische gegangen, erklärte Nintendo. Das habe noch kein anderer Handheld vor ihm geschafft. Allein in Deutschland wurde das Gerät den Angaben zufolge mehr als 50 000 Mal verkauft.
Auf dem Nintendo 3DS können dreidimensionale Spiele auch ohne eine Spezialbrille betrachtet und gespielt werden. Zum Start gab es 13 3D-Games. Über die eingebauten Kameras kann der Nutzer auch selbst dreidimensionale Bilder fotografieren. Der 3DS ist der Nachfolger des Nintendo DS, der von 2004 bis 2011 rund 140 Millionen Mal verkauft worden ist und somit als erfolgreichste Konsole aller Zeiten gilt.
Bereiten Ihnen 3D-Filme und -Games auch Kopfschmerzen oder Übelkeit?
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