Klage gegen StreetView abgeschmettert

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StreetViewKlage gegen StreetView abgeschmettert

Dem Ehepaar Boring gefiel es gar nicht, dass ihr Haus von Google fotografiert wurde, obwohl sie an einer Privatstrasse wohnen. Sie klagten dagegen vor Gericht, doch der Richter zeigte dafür wenig Verständnis.

Aaron und Christine Boring wohnen an der 1567 Oakridge Lane in Pittsburgh, USA. Ihr Haus samt Swimming-Pool und Umschwung sind für jedermann mit Google StreetView einsehbar. Für den Karten-Service werden ganze Regionen mit einem Fotowagen systematisch abgefahren und fotografiert. Und die Google-Mitarbeiter machen dafür offensichtlich auch vor Privatstrassen nicht halt.

Das erzürnte Paar reichte wegen Hausfriedensbruchs und Verletzung der Privatsphäre Klage ein. Sie forderten 25 000 Dollar Schadenersatz. Doch beim Richter kamen sie damit nicht durch. Er kam zum Schluss, dass Frau und Herr Boring nicht genügend glaubhaft machen konnten, dass ihnen wegen der Bilder ein Schaden entstanden sei. Auch den Vorwurf, Google bereichere sich auf Kosten anderer, wollte der Richter so nicht durchgehen lassen.

Schon kurz nach der Einführung von Street View im Mai 2007 hatten Datenschützer Google heftig kritisiert, da der Dienst auch Gesichter von Personen und Nummernschilder von Autos zeigte. Google lenkte jedoch ein und anonymisiert seit Mai 2008 heikle Stellen.

(mbu)

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