Die Kunst, ein guter Gastgeber zu sein

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ServiceDie Kunst, ein guter Gastgeber zu sein

Ein Blick in das neue Servicehandbuch von GastroSuisse macht klar: Ein guter Gastgeber zu sein, ist eine unterschätzte Kunst. 20 Minuten verrät etwa, wann ein grosszügiges Trinkgeld angemessen ist.

Lena berger
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Lena berger

A wie Aufmerksamkeit

Eine gute Kellnerin ist für alle Fälle mit Servicetuch, Block, Schreibstift, Flaschenöffner, Streichhölzern und Table-Crumbler, einem Gerät zum Entfernen von Krümmeln, ausgerüstet. Wird Brot aufgetischt, so ist dieses frisch aufgeschnitten – und wird während des Essens fortwährend ersetzt. Ist ein Glas leer, dann wird nachgeschenkt – allerdings nicht, ohne vorher nachzufragen, ob dies überhaupt gewünscht wird.

B wie Bedienung

Die Gänge werden grundsätzlich gleichzeitig aufgetragen. Dabei gilt: Alt vor Jung, Dame vor Herr und Ehrengast vor den anderen Gästen. Kinder werden der Ruhe wegen sofort bedient. Heisse Speisen werden auf heissen, kalte Speisen auf kalten Tellern serviert. Gläser, die von der Abwaschmaschine noch warm sind, werden erst ausgekühlt. Aufgetragen wird stets von rechts. Der Wein wird vor dem Degustieren dekantiert und erst anschlies­send in die Gläser gefüllt. Mit dem Abräumen wird erst begonnen, wenn alle Gäste fertig gegessen haben.

C wie Charme

Bei der Begrüssung stellt der Kellner sich vor und nimmt den Gästen die Mäntel ab. Ein guter Service ist immer Teamarbeit – Fragen sollten deshalb von allen Servicemitarbeitenden aufgenommen werden. Während des Servierens wird möglichst wenig Lärm verursacht und den Gästen nicht der Rücken zugedreht. Beim Schichtwechsel verabschiedet sich die Kellnerin und stellt den Stellvertreter vor.

Z wie Zahlen

In der Schweiz ist ein Trinkgeld von 15 Prozent bei den Preisen eigentlich inbegriffen. Wenn die Gäste sich trotzdem beim Service bedanken möchten, so ist es laut GastroSuisse üblich, dass sie den Betrag entsprechend grosszügig aufrunden.

Das «Service-Handbuch» ist erhältlich unter www.gastroedition.ch

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