Windows 10Microsoft wirbt in Feld für neues Betriebssystem
Microsoft wirbt nicht nur digital für das neue Betriebssystem, sondern auch in einem Zürcher Feld. Das Zielpublikum: Flugreisende.

Mit GPS-Unterstützung ins Feld geschnitten: die Microsoft-Werbung für das neue Betriebssystem.
Wer in diesen Tagen auf dem Flughafen Zürich landet, wird sie kaum verpassen können: die übergrosse Microsoft-Werbung für das kürzlich lancierte Betriebssystem Windows 10. Auf rund 3000 Quadratmetern Fläche wirbt der Technologieriese zurzeit in einem Feld nahe dem Zürcher Flughafen. Bis Anfang September werde die Feldwerbung noch zu sehen sein, heisst es bei Microsoft.
Thomas Stutz ist mit seiner Firma Greenworks auf das Erstellen solcher Feldwerbungen spezialisiert. Er hat auch für Microsoft die Werbung ins Feld geschnitten. Sei ursprünglich noch alles in Handarbeit gemacht worden, arbeite man heute mit GPS, damit die Werbung möglichst präzise im Feld zu stehen komme, erklärt Stutz auf Anfrage von 20 Minuten.
Kosten von bis zu 50'000 Franken
Seit 1999 gestaltet Stutz Feldwerbung an verschiedenen Standorten in der Schweiz. Inzwischen bietet er diese auch in Feldern rund um Flughäfen im benachbarten Ausland an. Die Kosten für eine solche Werbung seien dabei unterschiedlich und bewegten sich zwischen 5000 und 50'000 Franken, erklärt Stutz: «Der Preis variiert je nach Standort, Grösse und Aufwand.» Eine farbige Werbung etwa, die wie die übrigen Feldwerbungen die Umwelt nicht belaste, bedeute mehr Aufwand und sei entsprechend teurer.
Auf Werbung im Feld setzt auch das Schwyzer Unternehmen Victorinox. Zum ersten Mal habe man 2006 in der Anflugschneise auf den Münchner Flughafen in einem Feld geworben, erklärt der Mediensprecher von Victorinox, Hans Schorno, auf Anfrage von 20 Minuten. Inzwischen mache man dies regelmässig. Zurzeit werbe das Unternehmen auf zwei je 10'000 Quadratmeter grossen Feldern im Umfeld des Flughafens Zürich. «Als schweizerische Begrüssung für alle, die in Kloten landen», wie Schorno sagt.
Dass die Werbung von den Flugreisenden auch tatsächlich wahrgenommen werden, bestätigten die Reaktionen: «Sogar schwedische Marketingverantwortliche von Volvo haben sich bei uns gemeldet und gratuliert», sagt Schorno.