Streit um GebührenRyanair stellt alle Flüge von und nach Basel ein
Die Billig-Fluggesellschaft Ryanair stellt ab dem kommenden 2. Dezember alle sechs Basel-Strecken ein. 250 Arbeitsplätze sind in Gefahr, 250 000 Passagiere drohen in Zukunft wegzubleiben.
Der irische Carrier begründete den Rückzug aus Basel am Dienstag mit der Weigerung des dortigen Flughafens, die hohen Flughafengebühren den krisenbedingt merklich reduzierten Ticketpreisen anzupassen. Der Wegfall von insgesamt 18 wöchentlichen Basel-Flügen entspreche 250 000 Passagieren pro Jahr und dem Verlust von bis zu 250 lokalen Arbeitsplätzen, betont Ryanair.
Kunden erhalten ihr Geld zurück
Dem Flughafen Basel seien zuletzt im Gegenzug zu reduzierten Gebühren noch 13 zusätzliche wöchentliche Flüge und damit 200 000 neue Passagiere angeboten worden. Da der Flughafen dieses Angebot abgelehnt habe, würden nun die Ryanair-Strecken nach und von Alicante, Cagliari, London-Stansted, Marseille, Porto und Stockholm-Skavsta ab dem 2. Dezember gestrichen. Die betroffenen Passagiere würden direkt per E-Mail kontaktiert und erhielten die gesamten Kosten zurückerstattet.
«Ryanair will auch weiterhin mit niedrigen Ticketpreisen Flugreisen ermöglichen, aber wenn Passagiere weniger bezahlen, müssen auch die Flughäfen niedrigere Gebühren erheben - besonders hochpreisige Flughäfen wie Basel, London-Stansted oder Dublin», wird Kommunikationschef Stephen McNamara in der Mitteilung zitiert. (dapd)