Germania Flug wird noch diesen Monat umgetauft

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Airline-MarkeGermania Flug wird noch diesen Monat umgetauft

Das Rebranding der Germania Flug AG steht unmittelbar bevor. Das Geheimnis, wie die Airline künftig heissen soll, soll noch diesen Monat gelüftet werden.

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Der noch bestehende Teil ist nun in Schweizer Hand: der Ferienflieger Germania.
In der Schweiz war die insolvente deutsche Germania mit ihrer Tochtergesellschaft Germania AG weiterhin aktiv.
Wie kam es zur Germania-Insolvenz in Deutschland?Germania hatte schon länger in einer Finanznot. Hauptgrund dafür waren steigende Treibstoffpreise, die die kurzfristige Zahlungsfähigkeit beeinträchtigten. Auch rückläufige Ticketkäufe dürften eine Rolle gespielt haben. So meldete der Schweizer Reiseanbieter Hotelplan Mitte Januar, dass Kunden nur noch auf eigenes Risiko Tickets kaufen könnten.
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Der noch bestehende Teil ist nun in Schweizer Hand: der Ferienflieger Germania.

Keystone/Steffen Schmidt

Noch diesen Monat soll die Germania Flug AG ihren neuen Namen enthüllen. Im Kunden-Newsletter schreibt die Schweizer Airline «Bye-bye Germania» und verspricht bis zur nächsten Ausgabe einen neuen Markenauftritt. Auch «Travel Inside» berichtet, der Namenswechsel stehe noch diesen Monat an.

Wie die Airline künftig heissen wird, ist unklar. Im April spekulierte der «Blick», Germania könnte auf den Namen «Chair» beziehungsweise «CH-Air» umgetauft werden. Grund dafür sei, dass die Inhaberfirma den Begriff im Markenregister hinterlegt hat.

Schweizer Airline nach Germania-Pleite

Nach der Pleite der Berliner Airline Germania gelangte die Schweizer Tochter Germania Flug AG in die Hände der Schweizer Unternehmerin und Air-Prishtina-Chefin Leyla Ibrahimi-Salahi. Kurz darauf trennte sie sich aber bereits wieder von 49,9 Prozent ihrer Anteile an der Fluggesellschaft.

Die polnische Charterfluggesellschaft Enter Air übernahm diese Anteile. Die restlichen 50,1 Prozent bleiben bei der Schweizer Albex Aviation von Ibrahimi-Salahi. Finanzielle Details wurden keine genannt. Die konkursite Airline Germania aus Deutschland war ursprünglich zu 40 Prozent an der Schweizer Germania Flug AG beteiligt.

Erst vor kurzem hatte die Germania Flug bekannt gegeben, dass sie mehrere Destinationen aus dem Flugplan streicht. Als Grund hatte sie genannt, dass ihr im Sommer aufgrund des Groundings der «Boeing 737 Max»-Flugzeuge lediglich drei statt wie geplant vier Flugzeuge zur Verfügung stünden. (rkn/sda)

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