Netflix entgehen Millionen, weil Nutzer Konten teilen

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Fast 200 Mio FrankenNetflix entgehen Millionen, weil Nutzer Konten teilen

24 Millionen Menschen erschnorren sich Netflix – den Anbieter stört das nicht, obwohl ihm fast 200 Millionen Franken entgehen.

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Insgesamt dürften etwa 24 Millionen Menschen gratis auf Netflix zugreifen, indem sie die Log-in-Daten von anderen Personen nutzen.
Laut einer Studie entgehen dem Streaming-Anbieter wegen dieser Praxis jeden Monat fast 200 Millionen Franken.
Dass Basic-Nutzer einfach ihre Log-in-Daten mit anderen teilen, stört das Unternehmen trotz der fehlenden Einnahmen nicht: «Wir lieben es, wenn Leute Netflix miteinander teilen», sagte Geschäftsführer Reed Hastings dazu.
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Insgesamt dürften etwa 24 Millionen Menschen gratis auf Netflix zugreifen, indem sie die Log-in-Daten von anderen Personen nutzen.

Keystone/Alexander Heinl

Einer von fünf Nutzern zahlt nicht für seinen Netflix-Zugang. Das berichtet der «Tages-Anzeiger» unter Berufung auf eine aktuelle Studie. Diese Personen schauen ihre Filme und Serien über das Netflix-Konto eines Kollegen.

Insgesamt dürften etwa 24 Millionen Menschen auf diese Weise auf Netflix zugreifen. Laut der Studie entgehen dem Streaming-Anbieter wegen dieser Praxis jeden Monat fast 200 Millionen Franken.

Teilen Sie Ihren Netflix-Account oder nutzen Sie einen fremden? Wie gehen Sie damit um, dass nur eine beschränkte Anzahl Nutzer gleichzeitig schauen kann? Gibt es einen Fernseh-Plan oder ähnliche Regeln? Erzählen Sie uns von Ihrer Netflix-Schnorrerei:

Netflix stört die Schnorrerei nicht

Netflix bietet auch selbst ein Premium-Programm, bei dem mehrere Nutzer gleichzeitig auf den Account zugreifen dürfen. Dass Basic-Nutzer einfach ihre Log-in-Daten mit anderen teilen, stört das Unternehmen trotz der fehlenden Einnahmen nicht: «Wir lieben es, wenn Leute Netflix miteinander teilen», sagte Geschäftsführer Reed Hastings dazu.

Der Streaming-Anbieter hat auch selbst etwas davon, wenn sich Nutzer ihren Zugang erschnorren: Für das Unternehmen könnten solche Zuschauer künftige Kunden sein – und solange sie den Gratis-Zugang haben, wechseln sie vielleicht nicht zur Konkurrenz.

Mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer gab an, bereit zu sein, für Netflix zu zahlen, wenn das Schnorren schwieriger würde. Seitens Netflix stehen aber keine solche Massnahmen an. Stattdessen sollen die Preise erhöht werden – vorerst mal in den USA. In der Schweiz ist Netflix jetzt schon ein Viertel teurer als in den USA oder Deutschland.

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