Thomas Cook warnt vor E-Mail-Betrugsmasche

Aktualisiert

Kundendaten betroffenThomas Cook warnt vor E-Mail-Betrugsmasche

Nach der Pleite des britischen Reisekonzerns Thomas Cook wollen Betrüger offenbar sensible Kundendaten abfischen. Dazu werden gefälschte E-Mails verschickt.

von
scl
Der deutsche Ableger des britischen Reisekonzerns Thomas Cook hat einen Insolvenzantrag gestellt.
Peter Fankhauser ist seit Herbst 2014 CEO von Thomas Cook. Er verdiente während seiner Amtszeit über 10 Millionen Franken.
Die hohen Löhne der Thomas-Cook-Manager sorgten regelmässig für Diskussionen. Erst auf Druck der Aktionäre wurde Fankhausers Bonus, der zuweilen bis 225 Prozent des Grundgehalts ausmachen durfte, begrenzt.
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Der deutsche Ableger des britischen Reisekonzerns Thomas Cook hat einen Insolvenzantrag gestellt.

Silas Stein

Thomas Cook etwa in Deutschland warnte am Samstagabend via Twitter und auf seiner Homepage: «Derzeit gibt es eine böse E-Mail-Betrugsmasche». Diese E-Mail sei als offizielle Nachricht von Thomas Cook deklariert mit dem Betreff: «Wichtig: Erstattung Ihrer Thomas Cook-Reise.» deklariert. Darin würden sensible Daten abgefragt, beispielsweise Pass- und Kreditkartendaten. Thomas Cook habe aber «zu keiner Zeit E-Mails dieser Art an Kunden verschickt. Bitte ignorieren Sie diese Mails und löschen diese», hiess es weiter.

Thomas Cook in Deutschland war in den Sog der Pleite des britischen Mutterkonzerns geraten und hatte am Mittwoch Insolvenzantrag gestellt. Insolvenzverwalter wollen versuchen, die drei Thomas-Cook-Gesellschaften in Deutschland fortzuführen und eine Zukunftslösung zu finden. Für die Unternehmen sollen Investoren gefunden werden. Unmittelbar von der Pleite betroffen sind rund 600'000 Kunden, die zum Zeitpunkt der Insolvenzanmeldung mit Thomas Cook auf Reisen waren. Die Kosten ihrer Rückreise soll im Bedarfsfall eine Versicherung übernehmen. (scl/sda)

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