Nach dem Kiffen wird gepumpt

Aktualisiert

«Stoner Gym»Nach dem Kiffen wird gepumpt

Eine Tüte rauchen und ab ins Training: In San Francisco eröffnet im Herbst das erste Fitnesscenter für Marihuana-Liebhaber.

von
gss
An den «420 Games» von Gründer Jim McAlpine messen sich Kiffer in verschiedenen Sport-Disziplinen.
Bald eröffnet das erste Marihuana-Gym, das die Kombination von Gras und Sport fördern will.
Wie sich Marihuana beim Sport auswirkt, ist medizinisch allerdings umstritten.
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An den «420 Games» von Gründer Jim McAlpine messen sich Kiffer in verschiedenen Sport-Disziplinen.

Seit er als Jugendlicher in der Garage seiner Eltern bekifft Gewichte stemmte, hat Jim McAlpine die Vision vom Marihuana-Gym nicht mehr losgelassen. Der Unternehmer und Cannabis-Aktivist, der früher in der Snowboardszene tätig war, sieht in der Kombination von THC und Sport grosses Potenzial. «Marihuana hat mein Leben verändert», so McAlpine. Es helfe ihm, beim Training fokussierter zu sein und begünstige auch die anschliessende Regeneration. In seinem Power Plant Fitness will er nun auch anderen Fitnessgängern beweisen, dass Kiffen und Sport sich nicht ausschliessen müssen.

Das Gym, das diesen Herbst in San Francisco eröffnet wird, setzt auf ein einfaches Prinzip: Neue Mitglieder werden einem medizinischen Test unterzogen, bevor ihnen von einem «Fitness-Schamananen» ein persönliches Marihuana-Rezept ausgestellt wird. Am Anschluss an den Konsum wird trainiert, aber auch für Meditation sollen die Kiffer Zeit und Raum finden. «Mein Gym wird eine Erfahrung für Körper und Geist», so der Gründer. McAlpine empfiehlt seinen Kunden übrigens, Gras nicht zu rauchen, sondern zu essen. «Wer Space Cookies isst, umgeht die schädlichen Folgen des Rauchens», so der Gründer.

Jim McAlpine ist der Gründer der 420 Games, einer Veranstaltung, an dem sich Kifferfreunde in ganz Amerika in sportlichen Disziplinen wie Golf oder Triathlon messen und so für die Legalisierung von Marihuana werben.

(Video: Youtube/Shaun McCarthy)

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