«Mehr als Käse, Schokolade und Banken»

Seit knapp fünf Jahren ist Martina Bisaz auf Instagram. In dieser Zeit haben sich rund 200'000 Follower angesammelt. Zu verdanken hat sie dies nicht zuletzt ihrer beeindruckenden Heimat.

«Bei mir kommen die Bilder aus den Schweizer Bergen am besten an. Und wenn dann noch eines meiner Autos dabei ist, um so besser. Bergseen mit einzigartigen Spiegelungen sind auch immer wieder gern gesehen», sagt Bisaz, die hauptberuflich als wissenschaftliche Illustratorin arbeitet. «Oft erkunde ich einfach die Gegend um Latsch, wo meine Eltern wohnen. Die Berge sind sozusagen vor der Tür und somit auch die atemberaubenden Sujets.»

Instagram habe sie aber auch motiviert, neue Orte zu entdecken, zu erwandern und zu befahren. Im letzten Jahr hat sie zwei Roadtrips durch die Schweizer Alpen unternommen. «Ich habe mir im Voraus eine Route über zahlreiche Pässe in Graubünden, im Wallis und im Tessin vorgenommen. Das waren zwei sehr anstrengende, aber wunderschöne Abenteuer.»

Und die Anstrengungen haben sich gelohnt: Kürzlich verbreiteten sich die Fotos der Bündnerin unter dem Titel «Eine fotografische Reise durch die Schweiz» wie ein Lauffeuer durch die sozialen Medien und erreichten so auch das US-Publikum. «Ich möchte zeigen, dass die Schweiz nicht nur aus Käse, Schokolade und Banken besteht, sondern auch eine unglaublich schöne Bergwelt zu bieten hat.»

Zwar ist sie auch gern im Ausland auf Achse – zuletzt etwa in Kuba oder im Iran. Die Welt zu bereisen sei eine ihrer grossen Leidenschaften. «Doch meistens komme ich auch gern wieder zurück nach Hause und bin froh, in einem so schönen Land zu Hause zu sein», meint Bisaz und schwärmt: «Ich bin oft in den Bergen, abgeschnitten von allem, bestaune die Berge und die Aussicht, die sie bieten, und denke mir jedes Mal, wie unglaublich viel Glück ich habe, so etwas vor der Haustür zu haben. Ich bin immer dankbarer dafür.»