US-RaumfahrtObama legt Mond-Mission auf Eis
Die USA schicken in den nächsten Jahren wohl doch keine Astronauten auf den Mond. US-Präsident Barack Obama wolle das Ziel erneuter bemannter Weltraumflüge zu dem Erdtrabanten aufgeben. Obama hat andere Raumfahrtspläne.
Obamas Vorgänger George W. Bush hatte während seiner Amtszeit das Programm «Constellation» gestartet. Bis 2020 sollten erneut US- Astronauten zum Mond fliegen. Dieses Programm sei «tot», hiess es nun. Obama wolle den Ende vergangenen Jahres vorgelegten Empfehlungen einer Expertenkommission folgen.
Diese sehen vor, den Einsatz der Rakete Ares I aufzugeben, die bemannte Raumfahrt mit Space Shuttles bis Anfang 2011 vorerst einzustellen und die Internationale Raumstation ISS bis 2020 weiter mitzubetreiben.
Ausserdem will Obama den Angaben zufolge kommerzielle Flüge zur ISS fördern. Der erste kommerzielle Flug dorthin solle 2015 oder früher stattfinden.
Seine neue Strategie für die Weltraumpolitik wollte Obama am Montag bei der Vorstellung des Haushaltsplans für 2011 im Kongress offenlegen. Das Budget der US-Raumfahrtbehörde NASA soll für die kommenden fünf Jahre um 5,9 Milliarden Dollar erhöht werden, hiess es weiter.
(sda)