WashingtonRiesenjubel auf den Strassen
Die Nachricht über den Tod von Osama Bin Laden löst in den USA grosse Freude aus. Auf den Strassen feiern Tausende «den Sieg der USA».
Vor dem Weissen Haus in Washington haben sich Tausende Amerikaner versammelt, um den Tod Osama Bin Ladens zu feiern. Sie jubeln und rufen: «USA, USA!» Auch in anderen Städten feiern die Menschen spontan auf den Strassen.
Auf dem Ground Zero in New York versammelten sich Hunderte Menschen, um den Tod des Terrorchefs zu feiern. Ground Zero ist der Ort, an dem einst die Zwillingstürme des World Trade Center standen, in das am 11. September 2001 zwei Flugzeuge rasten. 2600 Menschen kamen bei den Terrorattacken ums Leben.
Als sich die Nachricht vom Tod Bin Ladens verbreitete, strömten von Minute zu Minute immer mehr Bürger auf den Platz, die den «Sieg der USA» feiern wollen. Viele schwenkten US-Fahnen, und Champagnerflaschen wurden geköpft. «Was für ein wunderbarer Tag», rief ein New Yorker aus. «Endlich ist es so weit.»
Gegenüber Reportern von CNN, die in New York auf dem Ground Zero Menschen befragten, sagte eine junge Frau: «Ich bin so stolz auf mein Land! Ich bin so glücklich und erleichtert, es ist einfach toll!»
«Jahrelang habe ich gehofft, dass dies passiert», sagt ein New Yorker Polizist, der seinen Sohn bei den Anschlägen verloren hat, «und jetzt bin ich einfach nur glücklich!»
«Zehn Jahre auf diese Nachricht gewartet»
Der New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg hat den Tod von Terroristenchef Osama Bin Laden als einen bedeutenden Sieg bezeichnet. Zugleich drückte er in der Nacht zum Montag die Hoffnung aus, dass die Entwicklung den Angehörigen der Opfer vom 11. September inneren Frieden bringe.
«Die Tötung von Osama Bin Laden verringert nicht das Leid, das die New Yorker und Amerikaner durch seine Hände erfahren haben», erklärte Bloomberg. «New Yorker haben fast zehn Jahre auf diese Nachricht gewartet. Es ist meine Hoffnung, dass sie etwas inneren Frieden und Trost für all jene bringt, die ihre Lieben am 11. September 2001 verloren haben.»
«Der Gerechtigkeit wurde Genüge getan»
In den USA verbreitete sich die Nachricht vom Tod des Terroristen wie ein Lauffeuer. US-Präsident Barack Obama sprach den Amerikanern aus der Seele, als er sagte: «Der Gerechtigkeit wurde Genüge getan.»
Mit den Anschlägen von 9/11 hatte Al Kaida ein tiefes Loch in die Volksseele der Amerikaner gerissen. Nun macht sich im ganzen Land Genugtuung breit.
(aeg/sda)