Christoph Meili will die UBS retten

Aktualisiert

Video-BotschaftChristoph Meili will die UBS retten

Seit der ehemalige Wachmann Christoph Meili UBS-Akten vor dem Schredder bewahrte, ging es mit seiner Karriere steil bergab. Jetzt hofft er auf die Kehrtwende und spielt den Retter in der Not: Wenn man ihn brauche – «just let me know».

Um die Karriere des ehemaligen UBS-Wachmanns Christoph Meili ist es seit langem schlecht bestellt. Doch nun schöpft er aus der Krise der Schweizer Grossbank Hoffnung - und deponiert schon mal seine Bewerbung bei der angeschlagenen UBS. Wie immer, seit er in den USA das Internet entdeckte, macht er dies über die Videoplattform YouTube. Und wie immer, wenn der Ex-Wachmann zum Schweizer Volk spricht, kommt es nicht gut.

«Ich möchte mich offiziell bewerben bei der UBS», kommt Meili direkt auf den Punkt und genehmigt sich erstmals einen Schluck. Ob es Weisswein ist, was ihm die Kehle ölt, bleibt offen. Doch auszuschliessen ist es nicht, wenn man ihn weiter reden hört.

Darauf hat die UBS gerade noch gewartet

«Ich höre, dass die UBS nicht mehr gut zwäg ist. Und ich habe alle Qualifikationen, um die UBS wieder auf einen besseren Level zu bringen», kalauert der Ex-Wachmann. Als Qualifikation nennt er beispielsweise seine Bankerfahrung. «Wie ihr wisst, habe ich Bankerfahrung. Ich habe bei der UBS gearbeitet an der Bahnhofstrasse, und auch noch bei Vilan früher an der Bahnhofstrasse». So viel zu seiner beruflichen Vergangenheit.

«Das ist, was ihr braucht»

Für die UBS würde er gerne seine «guten Kommunikationsqualitäten» in die Waagschale legen. «Das ist, was ihr braucht.» Zudem könnte er seine Beziehungen zu den «jüdischen Kollegen an der Wallstreet» spielen lassen. Und zu JP Morgan und den Rothschildbankern, «damit man euch vor dem Bankrott bewahrt. Aber that's up to you.» Wenn er etwas machen könne «denn just let me know».

«Gueti Zürcher Röschti und o. k.»

Man muss kein Prophet sein, um dem gestürzten Wachmann schlechte Chancen für einen UBS-Posten einzuräumen. Der Mann mit den «guten Kommunikationsqualitäten» schliesst seine Rede mit den Worten: «Wünsch eu all s'beschte und gueti Zürcher Röschti und o. k.»

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