Papst Johannes Paul IINur ein Wunder von der Seligkeit entfernt
Die Vorbereitungen für die Seligsprechungen Karol Wojtylas laufen auf Hochtouren, doch: ohne Wunder, keine Ehrung. Jetzt wird geprüft, ob Johannes Paul II durch die wundersame Heilung einer Nonne die posthume Ehre zuteil werden darf.
Wunder geschehen – eine Ordensfrau hats gesehen, beziehungsweise am eigenen Leibe erfahren - davon ist sie selbst zumindest fest überzeugt. Die französische Nonne Marie Simon-Pierre soll «derStandard.at» zufolge eine Wunderheilung erlebt haben. Die an Symptomen der Parkinson'schen Krankheit leidende Frau betete zum verstorbenen Papst Johannes Paul II und flehte ihn um Linderung an. Und tatsächlich: Auf unerklärliche Weise verschwanden die Beschwerden. Jetzt ist es an einer Kommission, bestehend aus Theologen und Ärzten zu prüfen, ob es sich bei Marie-Simon-Pierres Erlebnis tatsächlich um eine wundersame Heilung handelte. In der Medizin ist dieses Phänomen als Spontanheilung bekannt. Diese Form von Remission ist bislang wissenschaftlich wenig erforscht – Fachleute legen diesem äusserst seltenen Heilungsverlauf allerdings rein irdische Faktoren zugrunde.
Wichtigste Voraussetzung: Ein Wunder
Ein negativer Entscheid seitens der Kommission könnte den Vatikan in Bedrängnis bringen, denn die Vorbereitungen zur Seligsprechung des verstorbenen Papstes, die am 10. Oktober in Rom stattfinden soll, sind bereits angelaufen. Ein Wunder ist Grundvoraussetzung dafür, damit ein Verstorbener in den «katholizistischen Olymp der Seliggesprochenen» aufsteigen kann.
Unfassbar, ein Wunder!?
«Ich weiss, es wird einmal ein Wunder geschehen», das trällerte schon die schwedische Sängerin Zarah Leander. Nichts als leeres Gesäusel oder eine Aussage, auf die Sie selbst vertrauen? Wurden Sie etwa selbst schon Zeuge einer ungewöhnlichen Begebenheit, die Sie – plötzlich und völlig unerwartet – aus einer Krise herausriss? Erlebten Sie eine Spontanheilung, fanden Sie nach einem Stossgebet eine bezahlbare Traumwohnung in der Zürcher Innenstadt oder wurden Sie etwa durch eine Vision oder einen Traum aufmerksam auf die Lösung eines belastenden Problems?
Schicken Sie uns Ihre wundersame Geschichte an: community@20minuten.ch
