Spital krebst zurückUnerwünschter Dessous-Flyer mit dem Lohn
Ein heisser Flyer sorgt im Kantonsspital Luzern für rote Köpfe: Mitarbeiter haben mit der aktuellen Lohnabrechnung Werbung für Dessous erhalten.
Diesen 13. Monatslohn dürften Angestellte des Luzerner Kantonsspitals so schnell nicht vergessen: Als sie Anfang Woche ihre Lohnabrechnung öffneten, strahlten ihnen zwei Models in Strapsen und knappen Unterhosen entgegen. Der freizügige Flyer stammt von einem Unterwäschevertrieb, der den Spitalmitarbeitern ein Spezialangebot offeriert. Der Versand ist den Spitalverantwortlichen peinlich. «Als wir den Flyer letzte Woche sahen, stoppten wir die Aktion sofort», sagt Sprecherin Jeannette Nagy. Doch für einen Teil der Abrechnungen war dies zu spät – sie waren bei der Post bereits eingepackt und per B-Post abgeschickt worden.
In der Personalabteilung goutierte man diesen Fauxpas gar nicht. «Wir haben uns deshalb bei den Mitarbeitern schriftlich entschuldigt», so Nagy. Wie das Regionaljournal von Radio DRS berichtete, will das Spital Spezialangebote von Firmen künftig ausschliesslich im Intranet publizieren. Nagy verspricht: «Wir werden unsere Mitarbeiter sicher nicht mit Werbung in der Lohnabrechnung zuspammen.»