Politiker sagt SorryDas ist Giezendanners «neue» Uhr
SVP-Nationalrat Ulrich Giezendanner entschuldigte sich bei Stop Piracy für die von ihm eingeschmuggelte, gefälschte Luxusuhr. Und er hielt Wort: Wie gegenüber 20 Minuten Online versprochen, machte er die Uhr eigenhändig platt.
«Das Ganze tut mir sehr leid. Es war nur ein Spasskauf, ich war mir der Konsequenzen nicht bewusst», sagte Ulrich Giezendanner. Mit Konsequenzen meinte er vermutlich nicht nur diejenigen, die sein unüberlegter Kauf für die Uhrenbranche nach sich zieht. Sondern eher das erhebliche Medienecho, das er mit seinem Schmuggeldelikt ausgelöst hatte.
SVP-Nationalrat Giezendanner war von Stop Piracy scharf kritisiert worden, weil er öffentlich damit geprahlt hatte, eine gefälschte Luxusuhr in die Schweiz geschmuggelt zu haben. Er habe sich bei Stop Piracy und beim Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie entschuldigt, sagte Giezendanner gegenüber 20 Minuten.
Das Corpus Delicti hat er - wie er gegenüber 20 Minuten Online versprochen hatte - aus der Welt geschafft: «Ich stampfte die Uhr bei mir in der Werkstatt platt.»
Und: Es war eine falsche Breitling, nicht eine falsche Rolex. «Ich kenne mich bei Uhren eben nicht so gut aus», so Giezendanner. Eines hat der SVP-Politiker aber wohl gelernt: Schweizer Luxusuhren kauft man nicht für 15 Franken in Dubai.
(dra)