Held kritisiert «Armut in der Schweiz»

Aktualisiert

Nach Caritas-AufrufHeld kritisiert «Armut in der Schweiz»

Thomas Held, der Direktor von Avenir Suisse, findet den Slogan «Armut in der Schweiz» der Hilfsorganisation Caritas stossend. Armut in der Schweiz sei ein relativer Begriff, verglichen mit Armut in anderen Weltgegenden.

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Thomas Held findet «In der Schweiz geht es vielen Armen ziemlich gut». Er

kritisiert im Interview mit dem «Sonntag» die Caritas, sollte sie einen Wandel zur «politischen Aktion» vollziehen. Caritas hatte am Mittwoch eine Dekade der Armutsbekämpfung eingeläutet und in diesem Zusammenhang Forderungen an die schweizerische Politik gestellt.

Held stört sich am Slogan «Armut in der Schweiz». Seiner Meinung nach sind im Kampf gegen Armut privates Engagement gefordert und der Staat, dessen Kernaufgaben die sozialen Netze geworden seien. Aber: «Soziale Netze dürfen den Anreiz zu arbeiten nicht gefährden.»

Beim Thema Armutsbekämpfung nicht in der Pflicht sieht der Chef der Denkfabrik der Schweizer Wirtschaft die Wirtschaft selber: «Die Wirtschaft schafft Wohlstand überhaupt, indem sie via unternehmerische Initiativen Arbeitsplätze zur Verfügung stellt.»

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