«Massenaussterben»Lemuren durch Abholzung und Wilderei gefährdet
Inzwischen gilt über die Hälfte der Lemurenarten als stark gefährdet. Ihr Lebensraum wird vom Menschen immer stärker beschnitten.
Lemuren: Opfer der Umweltzerstörung auf Madagaskar und den Komoren. (Video: Tamedia)
Lemuren gehören laut WWF Schweiz zu der Gruppe der am meisten gefährdeten Tierarten der Erde. Abholzung und Wilderei bedrohen die Primaten. Dass der Eingriff von Menschen in natürliche Lebensräume aber nicht nur die Existenz der Lemuren bedroht, sondern viel weiter geht, zeigt ein aktueller Entwurf eines UN-Berichts. Aus diesem geht hervor, dass weltweit bis zu einer Million Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht sind. Experten sprechen von einem «Massenaussterben», das es in den vergangenen 500 Millionen Jahren erst fünfmal gab. Wissenschaftler warnen auch, dass das Artensterben «mindestens genauso» bedrohlich sei wie der Klimawandel.
Wenn es um Umweltverschmutzung geht, ist vom Internet selten die Rede. Dabei stösst das Netz in einem Jahr so viel CO2 aus, wie Deutschland. (Video: Tamedia/AFP/Tenor)
Bei den Tasmanischen Teufeln gibt es Bestandseinbrüche von bis zu 85 Prozent. Nachdem die Tiere jahrzehntelang intensiv gejagt wurden, bedroht sie jetzt ein gefährlicher Tumor. Drei gesunde Jungen der Tierart geben nun Hoffnung. (Tamedia/Storyful)
Der Sumatra Tiger ist akut vom Aussterben bedroht. Insgesamt gibt es noch knapp 3900 freilebende Tiere. (Video: Tamedia/AFP)