Tränenüberströmt ins SpitalAnja Zeidler bangte um ihr ungeborenes Baby
Schockmoment im Badezimmer: Die schwangere Influencerin Anja Zeidler hatte plötzlich starke Blutungen und musste notfallmässig ins Spital.
Anja Zeidler erzählt von ihren bangen Stunden, in denen der Verdacht auf eine Fehlgeburt bestand. Ohne Ton und ohne ihr Gesicht zu zeigen. (Video: Instagram)
«Fehlgeburt?» steht handgeschrieben auf einem Papier, das Anja Zeidler in ihrem neusten Insta-Post in die Kamera hält. Es folgen weitere Blätter, auf denen die Luzerner Selflove-Influencerin von ihrem persönlichen Schockmoment erzählt.
«Ich bemerkte plötzlich heftige Blutungen», so Zeidler, die in der 24. Schwangerschaftswoche ist. «Mein Freund hörte mich schreien und fand mich tränenüberströmt im Badezimmer auf.» Gemeinsam seien sie in die Notfallaufnahme gefahren, wo sie «lange warten mussten». Dann habe sich «Gott sei Dank» herausgestellt, dass mit ihrem Baby alles gut sei.
Gebärmutterhals blutete
Anja Zeidler hatte eine Blutung des Gebärmutterhalses, der in der Schwangerschaft besonders stark durchblutet ist. Stresssituationen oder Sport könnten die Blutungen auslösen, klärt Zeidler auf.
Das Erlebte hat sie stark mitgenommen. So sehr, dass sie die Geschichte auf eine für sie ungewöhnliche Art und Weise teilen will: stumm, auf Papier und ohne ihr Gesicht zu zeigen. Auch die Video-Unterschrift fällt ungewohnt knapp aus: Sie fordert ihre Community lediglich auf, sich unter dem Post zum Tabuthema auszutauschen.
Zeidler stellt Plattform zur Verfügung
«Ich wollte mir für dieses Video etwas Besonderes einfallen lassen, da das Thema besondere Aufmerksamkeit verdient», sagt Zeidler zu 20 Minuten. «Viel zu viele Betroffene meinen, darüber schweigen zu müssen, und versuchen, allein klarzukommen. Das stelle ich mir unfassbar schmerzhaft vor.» Plattform und Reichweite möchte sie deshalb für einmal den Betroffenen für einen Austausch überlassen.
Anja Zeidler weiss: Sie hatte Glück. Denn Fehlgeburten sind häufiger als viele denken. 15 Prozent der Schwangerschaften enden als Abort, sogar jede dritte vor der 12. Woche. «Als Schwangere kann ich vielleicht noch besser nachfühlen, wie es sein muss, sein eigenes Kind, das man vom ersten Tag an liebt und über sich stellt, verlieren zu müssen», sagt Zeidler.

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